Professionalisierungsbedarf in der Logistik spezieller Branchen ...

Professionalisierungsbedarf in der Logistik
- Beeinflussen der Kosten, insbesondere unter Berücksichtigung
alternativer Fertigungskonzepte und bedarfsgerechter Lagerwirtschaft
- Anwenden der Systeme für die Arbeitsablaufplanung, Materialflussgestaltung
- Anwenden von Logistiksystemen, insbesondere im Rahmen der
Produkt- und Materialdisposition
- Überwachen der Lagerung von und des Umgangs mit umweltbelastenden
und gesundheitsgefährdenden Betriebsmitteln, Einrichtungen,
Werk- und Hilfsstoffen.
Um Industriemeistern erweiterte Karrierepfade zu ermöglichen, bietet sich analog zum
Handels- bzw. Industriefachwirt ein übergreifendes Grundlagenmodul „Kernaufgaben
der Logistik“ entsprechend den in Kapitel 7 dargestellten Funktionsprofilen an. Darüber
hinaus wird vorgeschlagen, die geforderten logistischen Fachkenntnisse zu erweitern
und klarer abzugrenzen.
6.3.5 Meister/-in im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk
Meister/-innen sind befähigt, einen Handwerksbetrieb selbstständig zu führen, Leitungsaufgaben
in den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft, Personalführung und –
entwicklung wahrzunehmen.
Die Verordnung über die Prüfung nach § 45 HWO vom 17. Juli 2002 fordert als Logistikkenntnisse
gem. des § 6 (2) im Prüfungsfach „Betriebsführung und Betriebsorganisation“
insbesondere
- Betriebs- und Lagerausstattung sowie Logistik planen und darstellen.
Logistikabläufe werden auch in Handwerksbetrieben immer aufwändiger und beeinflussen
die zeitgerechte und qualitative Auftragsdurchführung einschl. Kosten erheblich.
Die Forderung an Handwerksmeister, über Logistikkenntnisse zu verfügen, trägt
dem mit o.a. Prüfungsanforderung Rechnung. Zu prüfen ist, ob Umfang und Umsetzung
ausreichen, als Handwerksmeister komplexen logistischen Anforderungen
planerisch und operativ gewachsen zu sein. „Logistik im Handwerk“ besitzt hohe
Wertigkeit und bedarf aus Sicht des Konsortiums weiterer Untersuchungen.
6.3.6 Betriebswirt/-in IHK
Betriebswirte sind befähigt, die betriebswirtschaftlichen Ziele eines Unternehmens zu
bestimmen und zu verwirklichen sowie eigenverantwortlich Führungs- und Managementaufgaben
zu erfüllen.
Die besonderen Rechtsvorschriften (z.B. der IHK Bochum nach § 46 Abs. 1 BBiG vom
26. November 1997) fordern keine Logistikkenntnisse. Die Prüfung gliedert sich in die
Prüfungsteile:
- 1. Volks- und Betriebswirtschaft
- Betriebswirtschaftslehre
- Europ. u. internat. Wirtschaftsbeziehungen
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