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Professionalisierungsbedarf in der Logistik spezieller Branchen ...

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<strong>Professionalisierungsbedarf</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong><br />

bemühungen nicht abgeschlossen. Es f<strong>in</strong>den weiterh<strong>in</strong> arbeitsplatzbezogene<br />

Spezialisierungen statt.<br />

� 2. Das praktische Lernen hat hohe Relevanz. Alle laufenden Qualifizierungsmaßnahmen<br />

erfolgen bis auf wenige Ausnahmen, <strong>in</strong> denen extern<br />

geschult wird, ‚on the job’. Dies geschieht teamübergreifend und mittels<br />

Jobrotation. Die Betreuung und Umsetzung erfolgt vor Ort. Die Weiterbildungsakademie<br />

war nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anfangsphase steuernd <strong>in</strong>volviert,<br />

nunmehr geschieht dies im Selbstlauf und gemäß <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Weiterbildungsakademie<br />

e<strong>in</strong>geführten und von <strong>der</strong> Unternehmensführung abgesegneten<br />

Qualifizierungsmatrix. Für jeden Beschäftigten besteht e<strong>in</strong>e<br />

solche Matrix, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die betrieblichen Kompetenzbedarfe und die <strong>in</strong>dividuellen<br />

Qualifizierungswünsche nie<strong>der</strong>gelegt und jährlich fortgeschrieben<br />

werden. Mitarbeiter und Vorgesetzte geme<strong>in</strong>sam legen dar<strong>in</strong> fest,<br />

welche Qualifizierungen jeweils anstehen.<br />

� 3. Das praktische Lernen reicht für Fach- und Führungskräfte nicht<br />

mehr aus, da hier weiterreichende Kenntnisse gefor<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d.<br />

� 4. System- und Prozeßkompetenz werden <strong>in</strong> dem Maße immer wichtiger,<br />

wie auch die <strong>Logistik</strong>entwicklung immer komplexer wird. Diese<br />

Entwicklung erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong> spezifisches Methodenwissen, um mit den<br />

Neuerungen Schritt halten zu können und ihnen gerecht zu werden. Die<br />

gefor<strong>der</strong>ten Methoden betreffen sowohl das theoretische Wissen wie<br />

die praktische Anwendung.<br />

� 5. Dieses Zusammengehen hat ebenfalls große Bedeutung, da alle<br />

Führungskräfte bei <strong>der</strong> F. AG gleichzeitig <strong>Logistik</strong>fachkräfte s<strong>in</strong>d. Es<br />

gibt schon noch e<strong>in</strong>ige Quere<strong>in</strong>steiger mit an<strong>der</strong>er Ausbildung, die e<strong>in</strong>e<br />

beson<strong>der</strong>e Aff<strong>in</strong>ität zu <strong>Logistik</strong>aufgaben entwickelt haben. Für Führungspositionen<br />

s<strong>in</strong>d aber logistikspezifische Fortbildungen unabd<strong>in</strong>gbar.<br />

� 6. Das Unternehmen hält sehr viel von dem modularen Ansatz, was<br />

sich daran zeigt, daß mit diesem Ansatz schon immer gearbeitet wurde.<br />

Die <strong>in</strong>terne Fortbildung geschah bislang <strong>in</strong> drei Stufen. In <strong>der</strong> Anfangsstufe<br />

gab es je nach Anfor<strong>der</strong>ung 6-10 Unterrichtse<strong>in</strong>heiten à zwei<br />

Stunden. E<strong>in</strong>mal, um die Basis zu legen, dann, um dieses logistische<br />

Basiswissen <strong>in</strong> Gruppen weiter zu vertiefen. In <strong>der</strong> dritten Stufe wurden<br />

die eigenen Lernbegleiter ausgebildet. D.h. die Lernmodule s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Tiefe gestaffelt. Die erste Ebene dient dazu, operativ fähig zu werden.<br />

Die zweite Stufe geht tiefer <strong>in</strong> die Materie und legt die Grundlagen<br />

für die Teamsprecher bzw. KVP-Mo<strong>der</strong>atoren. Und <strong>in</strong> <strong>der</strong> dritten Stufe<br />

geht es um die Gruppenleitungen bzw. Lernbegeleiter. Die Ausgestaltung<br />

<strong>der</strong> Module hatte mit vergleichbaren Funktionen wie mit denen <strong>in</strong><br />

dem vorgelegten Ansatz zu tun.<br />

� 7. Ohne den Lernort Betrieb geht es nicht. Von <strong>der</strong> erwähnten <strong>in</strong>ternen<br />

FuW <strong>Logistik</strong> haben bspw. über 200 Personen profitiert. Dabei haben<br />

40 Mitarbeiter alle logistischen Arbeitsbereiche <strong>der</strong> F. AG kennenge-<br />

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