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Professionalisierungsbedarf in der Logistik spezieller Branchen ...

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<strong>Professionalisierungsbedarf</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong><br />

3.3 Was ist <strong>Logistik</strong>?<br />

Nach <strong>der</strong> e<strong>in</strong>führenden ökonomischen Betrachtung <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> und nach <strong>der</strong> kurzen<br />

Schil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Auftragsgenese und ihres Umfanges ersche<strong>in</strong>t es uns für die H<strong>in</strong>führung<br />

zum Weiterbildungs-Systemvorschlag s<strong>in</strong>nvoll zu se<strong>in</strong>, sich <strong>in</strong> concreto <strong>der</strong><br />

logistischen Praxis zuzuwenden. Der bloße H<strong>in</strong>weis, es mit e<strong>in</strong>em beson<strong>der</strong>s dynamischen<br />

Feld im Gesamtspektrum <strong>der</strong> wirtschaftlichen Aktivitäten zu tun zu haben, ist für<br />

Außenstehende u.U. zu abstrakt und kommt recht unvermittelt, um die Notwendigkeit<br />

von zusätzlichen Qualifikationsangeboten und neuen Qualifizierungswegen verstehen<br />

zu können und den <strong>in</strong>sgesamt doch etwas komplexen Sachverhalt <strong>der</strong> ‚<strong>Logistik</strong>welt’<br />

verständlich zu machen. Es ist daher hilfreich, Komplexität zu reduzieren und diese<br />

eigene Welt durch die H<strong>in</strong>wendung zum praktischen Geschehen stärker zu veranschaulichen.<br />

Über e<strong>in</strong>en solchen Zugang kann auch <strong>der</strong> Gefahr e<strong>in</strong>er allzu<br />

akademischen begrifflichen Herangehensweise und Ableitung begegnet und die Zielrichtung<br />

des Systemvorschlages e<strong>in</strong>sichtiger gemacht werden. Der Vorteil e<strong>in</strong>er<br />

solchen Vorgehensweise besteht zudem dar<strong>in</strong>, das Spektrum <strong>der</strong> Untersuchung<br />

bereits an dieser Stelle zusammenfassend darzustellen, obwohl im weiteren Verlauf<br />

des Berichtes zusätzliche Detaillierungen erfolgen werden. Daher sollen im Folgenden,<br />

basierend auf den zentralen Ergebnissen <strong>der</strong> ersten Teilstudie (BiBB <strong>Logistik</strong><br />

I), erste Antworten gegeben werden auf drei Fragen:<br />

� Was ist <strong>Logistik</strong> im betrieblichen Alltag?<br />

� Mit welchen speziellen Aufgaben und Anfor<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d Unternehmen<br />

und <strong>der</strong>en Mitarbeiter gegenwärtig und auf absehbare Zeit konfrontiert?<br />

� Was bedeutet das für die zukünftige Qualifizierung?<br />

3.3.1 <strong>Logistik</strong> im betrieblichen Alltag<br />

Die <strong>Logistik</strong> ist qua <strong>der</strong> ihr obliegenden Tätigkeitsschwerpunkte <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong> Wirtschaftsbereich,<br />

<strong>der</strong> Querschnittsaufgaben zwischen verschiedenen wirtschaftlichen<br />

Akteuren wahrnimmt. Daraus folgend versteht sie sich als e<strong>in</strong> Diszipl<strong>in</strong>en übergreifendes<br />

Feld, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sich die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die Ingenieurwissenschaften,<br />

Wirtschafts<strong>in</strong>formatik und das Operations Research treffen, so e<strong>in</strong>e<br />

Def<strong>in</strong>ition von Professor Peter Klaus, Leiter des Instituts für <strong>Logistik</strong> an <strong>der</strong> Universität<br />

Nürnberg-Erlangen, während e<strong>in</strong>es Fachgesprächs. Bezogen auf unternehmenspraktische<br />

Funktionen sieht Klaus – auch angesichts neuerer Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Logistik</strong> – diese vere<strong>in</strong>facht dargestellt als e<strong>in</strong> System mit drei Stufen:<br />

� Stufe 1: operative Funktionen (Transport als Raumüberw<strong>in</strong>dung, Lager<br />

als Zeitüberw<strong>in</strong>dung, Kommissionierung als Ordnungsverän<strong>der</strong>ung)<br />

� Stufe 2: Managementfunktionen (Koord<strong>in</strong>ierungsmanagement <strong>in</strong> den<br />

Wertketten und damit Schnittstellenmanagement <strong>in</strong> den aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> folgenden<br />

Aktivitäten)<br />

� Stufe 3: Fluß- und Netzmanagement (Konfiguration, Bahnung, Programmierung,<br />

Harmonisierung von Flüssen und Prozessen)<br />

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