Falstaff Magazin Deutschland 04/2021
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Das Archäologische Museum zählt zu<br />
den wichtigsten Museen Sardiniens (r.).<br />
Fregula sarda (im Kreis) muss man<br />
einfach probiert haben, ob mit Gemüse,<br />
mit Fisch oder Fleisch.<br />
SONNTAG<br />
Nach einem ausgedehnten Besuch im<br />
Archäologischen Museum genießen wir ein<br />
letztes Mal die köstliche sardische Küche.<br />
Den letzten Tag widmen wir Kultur<br />
und Geschichte und besuchen das<br />
Archäologische Museum der Stadt.<br />
Im hinteren Teil des Castello-Hügels gelegen,<br />
zeigt es auf vier Stockwerken Funde<br />
aus der Jungsteinzeit über die Bronze- und<br />
Eisenzeit bis zu den Phöniziern und<br />
Römern. Beeindruckend sind vor allem<br />
auch die Zeugnisse der antiken Nuraghe-<br />
Kultur, zu denen auch die Giganti di<br />
Mont’e Prama gehören. Diese erst in den<br />
1970er-Jahren entdeckten zwei Meter<br />
hohen Krieger sind die einzigen nuraghischen<br />
Steinskulpturen Sardiniens. Sie zählen<br />
zu den ältesten des gesamten Mittelmeerraums.<br />
Da sich die Öffnungszeiten des<br />
Museums stetig ändern, ist es ratsam, sich<br />
gleich bei der Ankunft in Cagliari nach den<br />
aktuellen Zeiten zu erkundigen.<br />
Zu Mittag wollen wir uns noch ein<br />
letztes Mal die sardische Küche schmecken<br />
lassen. Die Entscheidung fällt zwischen »Su<br />
Tzilleri ’e su Doge« an der alten Stadtmauer,<br />
wo Claudio Ara eine spannende Verbindung<br />
von sardischer und venezianischer<br />
Küche auf den Tisch zaubert, und dem<br />
»Antica Cagliari« unten im Marina-Viertel.<br />
Sicher ist, dass wir die Insel nicht ohne eine<br />
Portion Fregula sarda, das sind kleine<br />
Kügelchen aus Hartweizengrieß, die im<br />
Ofen geröstet wurden, verlassen möchten.<br />
Zubereitet wie Risotto, ist Fregula eine sardische<br />
Spezialität. Mit vollem Magen treten<br />
wir zufrieden den Rückflug an.<br />
<<br />
Beeindruckend:<br />
Die Statuen der Giganti<br />
di Mont’e Prama im<br />
Archäologischen Museum.<br />
jun <strong>2021</strong><br />
falstaff<br />
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