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Falstaff Magazin Deutschland 04/2021

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gourmet / MEERES-SCHÄTZE<br />

Beantwortet für<br />

den <strong>Falstaff</strong> die<br />

wichtigsten Fragen:<br />

Norbert Schuster<br />

von Österreichs<br />

renommiertestem<br />

Fischimporteur<br />

»Eishken Estate«.<br />

Die Firma »Eishken Estate« am<br />

Wiener Großgrünmarkt gilt<br />

als bester Fischlieferant in<br />

Österreich. Einer der anerkannten<br />

Experten des Hauses:<br />

Norbert Schuster, ein Mann, der wie kaum<br />

ein anderer weiß, wie die Fangsituation auf<br />

den Weltmeeren aussieht, wo es derzeit den<br />

besten Steinbutt gibt, woher die besten<br />

Austern kommen und auf was man achten<br />

muss, wenn man Lachs oder Thunfisch<br />

kauft. Für den <strong>Falstaff</strong> beantwortet Norbert<br />

Schuster die aktuell wichtigsten Fragen zu<br />

den Themen Fisch und Seafood:<br />

WIE HAT SICH DIE KRISE AUF DEN<br />

FISCHMARKT AUSGEWIRKT?<br />

Auch wenn es im ersten Moment seltsam<br />

klingen mag, aber durch die Pandemie hat<br />

sich das Angebot an hochqualitativem<br />

Seafood spürbar verbessert. Schuster: »Der<br />

Grund dafür ist einfach: Weil die Gastronomie<br />

fast überall auf der Welt als Abnehmer<br />

weggefallen ist, haben die Anbieter zwar<br />

deutliche Einbußen, der Privatkunde aber<br />

kann aus dem Vollen schöpfen.« Laut<br />

Schuster ist derzeit das Angebot an<br />

hervorragenden Meeresfischen und<br />

Muscheln so groß wie schon lange nicht.<br />

»Und dieses Angebot wird auch angenommen,<br />

die Leute kochen viel mehr zu Hause,<br />

zu uns kommen so viele Privatkunden wie<br />

noch nie.« Generell wird auf der Welt<br />

immer mehr Fisch gegessen. Wie die<br />

UN-Organisation für Ernährung und<br />

Landwirtschaft (FAO) in ihrem jährlichen<br />

WEIL DIE<br />

GASTRONOMIE<br />

ALS ABNEHMER<br />

AUSGEFALLEN IST, GIBT<br />

ES JETZT VIEL MEHR<br />

TOP-WILDFANG FÜR<br />

PRIVATKUNDEN.<br />

Fischereibericht mitteilt, stieg der weltweite<br />

jährliche Pro-Kopf-Konsum von Fisch im<br />

vergangenen Jahr auf einen Rekordwert<br />

von 20,5 Kilogramm. Der FAO-Auswertung<br />

zufolge trägt besonders der wachsende<br />

Anteil der Fischzucht in sogenannten<br />

Aquakulturen in Meeren und Teichen zu<br />

diesem Wachstum bei. Und: Nach jüngsten<br />

Schätzungen der FAO wird der weltweite<br />

Fischkonsum auch weiterhin steigen. 2018<br />

lag die Gesamtproduktion noch bei<br />

179 Millionen Tonnen. Bis 2030, so die<br />

Organisation, könnte diese Zahl auf über<br />

200 Millionen Tonnen ansteigen.<br />

Fotos: Severin Wurnig, Lukas Ilgner, Shutterstock, StockFood / Lehmann, Joerg<br />

98 falstaff jun <strong>2021</strong>

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