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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH 101<br />

noch Ende d. J. möglichst die Juden aus dem deutschen Raum herausgebracht<br />

sind.” Unter an<strong>der</strong>em wurde bei dieser Besprechung die Deportation<br />

von 50.000 Juden nach Riga und Minsk ins Auge gefasst. Hierzu<br />

hieß es in dem erwähnten Bericht, die SS-Gruppenführer Nebe und SS-<br />

Brigadeführer Rasch könnten die deportierten Juden “in die Lager für<br />

kommunistische Häftlinge im Operationsgebiet” einliefern. 164<br />

Die Auswan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Juden aus dem deutschen Einflussgebiet wurde<br />

übrigens erst am 23. Oktober – also einen Monat nach dem angeblichen<br />

Ausrottungsbeschluss – verboten: 165<br />

“Der Reichsführer-SS und Chef <strong>der</strong> Deutschen Polizei hat angeordnet,<br />

dass die Auswan<strong>der</strong>ung von Juden mit sofortiger Wirkung zu<br />

verhin<strong>der</strong>n ist.”<br />

Noch schroffer als mit den eben zitierten Dokumenten kollidiert das<br />

von Pohl genannte Datum mit dem sogenannten Wannsee-Protokoll vom<br />

20. Januar 1942. Bei <strong>der</strong> Wannsee-Konferenz unterrichtete Heydrich die<br />

anwesenden Funktionäre über die Neuorientierung <strong>der</strong> deutschen Judenpolitik:<br />

166<br />

“Anstelle <strong>der</strong> Auswan<strong>der</strong>ung ist nunmehr als weitere Lösungsmöglichkeit<br />

nach entsprechen<strong>der</strong> vorheriger Genehmigung durch den<br />

Führer die Evakuierung <strong>der</strong> Juden nach dem Osten getreten.”<br />

Der gängige Trick, Heydrich eine “Tarnsprache” zu unterstellen, bei<br />

<strong>der</strong> “Evakuierung” ein Codewort für “Ausrottung” gewesen sein soll,<br />

verfängt hier von vorneherein nicht. In dem “Protokoll” ist nämlich ausdrücklich<br />

von <strong>der</strong> Evakuierung <strong>der</strong> “arbeitsfähigen Juden” die Rede, die<br />

via “Durchgangsghettos” in den Osten abzuschieben seien, wo sie beim<br />

Straßenbau eingesetzt würden. 167 Über das Schicksal <strong>der</strong> arbeitsunfähigen<br />

Juden vermittelt das Dokument keine Auskunft, wenn man von folgendem<br />

Absatz absieht: 168<br />

“Es ist beabsichtigt, Juden im Alter von über 65 Jahren nicht zu<br />

evakuieren, son<strong>der</strong>n sie einem Altersghetto – vorgesehen ist Theresienstadt<br />

– zu überstellen.”<br />

164 T-1193.<br />

165 T-394.<br />

166 NG-2586-G, S. 5<br />

167 Ebenda, S. 7f.<br />

168 Ebenda, S. 8.

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