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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH 125<br />

Broszat spricht in diesem Zusammenhang in einer Fußnote von den<br />

Juden von Beuthen, was bedeutet, dass die betreffenden Judentransporte<br />

offenbar aus den oberschlesischen Ghettos und nicht von <strong>der</strong> Organisation<br />

Schmelt kamen. 235<br />

Zu solchen Verfälschungen muss van Pelt notgedrungen greifen, weil<br />

seine eigene These über den Beginn <strong>der</strong> angeblichen Massenvernichtung<br />

in Auschwitz mit <strong>der</strong>jenigen Czechs unvereinbar ist. Während sich letztere<br />

sklavisch an die Aussagen von Rudolf Höss hält (obgleich diese von<br />

eklatanten Wi<strong>der</strong>sprüchen wimmeln) und die systematische Judenvernichtung<br />

im März 1942 beginnen lässt, geht van Pelt, wie wir im folgenden<br />

sehen werden, davon aus, dass letztere Mitte Juli 1942 einsetzte.<br />

Freilich strotzen auch die Behauptungen van Pelts nur so von Wi<strong>der</strong>sprüchen.<br />

Wenn <strong>der</strong> “Bunker 1” nicht zur systematischen Tötung von<br />

Juden, son<strong>der</strong>n lediglich zur Liquidierung <strong>der</strong> zur Arbeit in <strong>der</strong> Organisation<br />

Schmelt untauglichen Juden diente, hätte die SS letztere ohne<br />

weiteres in <strong>der</strong> “Gaskammer” des Krematoriums I umbringen können,<br />

die ja schon seit einigen Monaten in Betrieb gewesen sein soll. Den<br />

Grund dafür, dass die SS die Vergasungen vom Block 11 ins Krematorium<br />

I verlegt hatte, erklärt van Pelt wie folgt (S. 204):<br />

“Die Lage des Krematoriums knapp außerhalb des Lagergeländes<br />

ermöglichte es, die Opfer unauffällig hierherzubringen, ohne dazu<br />

eine Lagersperre [236] zu verhängen.”<br />

Van Pelts eigenen Darlegungen zufolge waren also alle Voraussetzungen<br />

gegeben, um die arbeitsunfähigen Juden <strong>der</strong> Organisation<br />

Schmelt im Krematorium I zu vergasen – wozu brauchte es da den<br />

“Bunker 1”?<br />

Der zweite Grund, den van Pelt für die Inbetriebnahme des “Bunkers<br />

1” nennt, steht im Zusammenhang mit den in den ersten Monaten des<br />

Jahres 1942 geführten Verhandlungen zwischen <strong>der</strong> slowakischen Regierung<br />

und <strong>der</strong> deutschen Reichsregierung über die Deportation slowakischer<br />

Juden (S. 206):<br />

235 Ebenda, S. 187.<br />

236 Van Pelt verwechselt hier zwei Begriffe: “Blocksperre” (was bedeutete, dass die Häftlinge<br />

ihren Block nicht verlassen durften) und “Lagersperre” (worunter ein – vor allem als<br />

hygienische Maßnahme bei Seuchen gedachte – Isolierung des Lagers gegenüber <strong>der</strong> Außenwelt<br />

zu verstehen war).

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