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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH 155<br />

damals kein Transport eingetroffen sei. So hätten sie sich damit begnügt,<br />

die Struktur <strong>der</strong> Installation zu studieren, nicht zuletzt die Zyklon B-<br />

Einwurflöcher, über <strong>der</strong>en Eigenschaften und Position sich Muhsfeldt<br />

freilich ausschweigt. Nach seiner Rückkehr nach Lublin sei Muhsfeldt<br />

mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Leichenverbrennung im Wald von Krempec beauftragt<br />

worden, während “Entress in <strong>der</strong> Gaskammer von Majdanek eingesetzt<br />

wurde.”<br />

Somit muss die Zyklon B-Gaskammer in Majdanek im Februar 1943<br />

in Betrieb genommen worden sein – doch um welche Gaskammer handelte<br />

es sich bei ihr? Auf diese Frage erteilt Kranz keine klare Antwort –<br />

offenbar weil er sich <strong>der</strong> Abwegigkeit seiner These voll bewusst ist –,<br />

lässt jedoch durchblicken, dass damit Kammer I gemeint war. In <strong>der</strong> Tat<br />

gibt es dort heute “in <strong>der</strong> Decke auch eine Öffnung zum Einstreuen von<br />

Zyklon B” (S. 221).<br />

Dies bedeutet im Klartext folgendes: Die SS-Männer von Majdanek<br />

verfügten mit Kammer III über eine echte Blausäure-Gaskammer von<br />

immerhin (9,27 m × 3,80 m =) 35,2 Quadratmeter Größe. Dieser Raum<br />

war mit einem Lufterwärmungsapparat versehen, welcher die Verdampfung<br />

<strong>der</strong> Blausäure erheblich beschleunigte, die Rezyklierung <strong>der</strong> Luft-<br />

Gas-Mischung ermöglichte und die Ventilierung des Raumes erleichterte.<br />

Als Gaskammer zur Tötung von Menschen benutzten sie stattdessen<br />

jedoch die 17,1 Quadratmeter kleine Kammer I, wobei sie nicht etwa<br />

Zyklon B, son<strong>der</strong>n Kohlenmonoxid einsetzten!<br />

Kranz “vergisst”, seinen Lesern außerdem mitzuteilen, dass es nicht<br />

nur in Kammer I, son<strong>der</strong>n auch in Kammer II eine Öffnung in <strong>der</strong> Decke<br />

gibt; erstere misst 26 cm × 26 cm, 298 letztere 29 cm × 33 cm. 299 Beide<br />

Öffnungen – beson<strong>der</strong>s jene in Kammer II, die noch nicht einmal einen<br />

Holzrahmen aufweist –, wurden auf höchst grobschlächtige Weise durch<br />

die Decke gebrochen; bei keiner <strong>der</strong> beiden wurden die Bewehrungseisen<br />

<strong>der</strong> Stahlbetondecke entfernt, was mit aller Deutlichkeit darauf hinweist,<br />

dass sie zum Nutzen und Frommen <strong>der</strong> polnisch-sowjetischen<br />

Kommission in aller Hast angefertigt worden sind. In <strong>der</strong> Tat erwähnte<br />

Konstantin Simonow, Son<strong>der</strong>korrespondent <strong>der</strong> Armeezeitung Roter<br />

298 KL Majdanek, aaO. (Anm. 63), Fotografie XI auf S. 312.<br />

299 Ebenda, Fotografie XII.

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