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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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86 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

ne zum Waschen. Der eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e von uns bekam von außerhalb<br />

des Lagers sogar Päckchen mit Lebensmitteln sowie Zeitungen.<br />

Die bei <strong>der</strong> Arbeit eingesetzten Männer luden schwere Säcke ab, einer<br />

putzte den Schlafraum, ich tat nichts. Am Sonntag erlaubte man<br />

es uns, im Hof frische Luft zu schnappen und zu spazieren. Ich blieb<br />

nur wenige Tage in <strong>der</strong> Risiera, und an diesen wenigen Tagen wurden<br />

an<strong>der</strong>e Unglücksraben eingeliefert, um dann wie ich in <strong>der</strong> Hölle<br />

von Auschwitz zu enden, wo sie einen traurigen Tod fanden.”<br />

Zum Zeitpunkt, als Piazza diesen Bericht zu Papier brachte, war die<br />

Legende von den “Vernichtungslagern” noch im Entstehen begriffen.<br />

Piazza schreibt zwar, in <strong>der</strong> Risiera seien den politischen Häftlingen “<strong>der</strong><br />

Erstickungstod und das Krematorium erspart” geblieben, fügt jedoch<br />

unmittelbar anschließend hinzu: “Von all dem erfuhr ich, wie bereits gesagt,<br />

erst später” 132 – d. h. nach seiner <strong>Heim</strong>kehr nach Italien, wo man<br />

damals bereits am Mythos vom “Vernichtungslager in <strong>der</strong> Risiera di San<br />

Sabba” wob. Die Schöpfer dieser Legende ließen sich von ideologischen<br />

Motiven leiten. Als Gegengewicht gegen die in Dalmatien und Istrien<br />

von den Tito-Partisanen begangenen Gräueltaten – Tausende von Italienern<br />

waren 1945 teils noch lebend in Karstgräben geworfen worden –<br />

brauchten die Linken unbedingt ein “Nazi-Vernichtungslager auf italienischem<br />

Boden”!<br />

Die “Beweise” für die Existenz einer Gaskammer in <strong>der</strong> Risiera sind<br />

an den Haaren herbeigezogen, die Behauptungen über die Existenz eines<br />

Krematoriums geradezu lachhaft. 133 Am 29. April 1976 fand in Triest<br />

ein Prozess gegen (abwesende) ehemalige SS-Angehörige statt, die in<br />

<strong>der</strong> Risiera Dienst getan hatten. Im Urteil hieß es unter an<strong>der</strong>em: 134<br />

“[Heinrich] Gley hat folgende detaillierte Beschreibung geliefert:<br />

[...] ‘Ich wusste, dass es in <strong>der</strong> Risiera von Triest eine Verbrennungs-<br />

132 Ebenda, S. 17.<br />

133 Siehe hierzu mein Buch La Risiera di San Sabba. Un falso grossolano. Sentinella d’Italia,<br />

Monfalcone, 1985, sowie die gut dokumentierte Studie von Carnier, <strong>der</strong> zu folgendem<br />

Schluss gelangt: “Für die Existenz eines Ofens in <strong>der</strong> Risiera fehlt je<strong>der</strong> materielle Beweis.<br />

[…] Die Behauptungen, wonach in <strong>der</strong> Risiera di San Sabba Massenmorde stattgefunden<br />

haben sollen, sind nicht haltbar.” P.A. Carnier, aaO. (Anm. 126), S. 160f.<br />

134 Adolfo Scapelli (Hg.), San Sabba. Istruttoria e processo per il Lager della Risiera.<br />

ANED, Mondadori, Mailand 1988, Band II, S. 307. Dieses Werk wird auch von P. Heberer<br />

zitiert (Fußnote 40 auf S. 175).

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