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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH 127<br />

dem Vorbild <strong>der</strong> Anlage in Auschwitz fällte, son<strong>der</strong>n auch den Umbau<br />

des Bauernhauses in eine Tötungsstation befehligte. Entscheidend<br />

in diesem Zusammenhang ist, dass die SS erst nach Kammlers<br />

Rückkehr nach Berlin <strong>der</strong> slowakischen Regierung zusagte, auch<br />

nicht arbeitsfähige slowakische Juden aufzunehmen. Wenn Höss‘<br />

Aussage richtig ist, dass Eichmann Auschwitz Ende 1941 o<strong>der</strong> Anfang<br />

1942 besuchte und dass beide Männer bei diesem Besuch das<br />

Gelände von Birkenau auf <strong>der</strong> Suche nach einem geeigneten Ort für<br />

eine Tötungsstation abgingen, dann ist es durchaus denkbar, dass<br />

Kammler die Entscheidung für das Bauernhaus als möglichen Ort<br />

einer Gaskammer lediglich absegnete, die Eichmann und Höss schon<br />

vorher getroffen hatten. Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> vorliegenden Belege<br />

ist hier keine zweifelsfreie Aussage möglich.”<br />

Um seinen aus <strong>der</strong> Luft gegriffenen Spekulationen einen Anschein<br />

von Glaubwürdigkeit zu verleihen, verzerrt van Pelt die Tatsachen und<br />

die Aussage <strong>der</strong> Dokumente systematisch. Beginnen wir bei den Verhandlungen<br />

zwischen <strong>der</strong> slowakischen und <strong>der</strong> deutschen Regierung.<br />

Am 16. Februar 1942 stellte Martin Luther, Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

Deutschland im Außenministerium, <strong>der</strong> deutschen Botschaft in Pressburg<br />

(Bratislava) ein Fernschreiben zu, in dem er festhielt, das Reich sei<br />

“im Zuge <strong>der</strong> Maßnahmen zur Endlösung <strong>der</strong> europäischen Judenfrage”<br />

gewillt, unverzüglich “20.000 junge kräftige slowakische Juden” nach<br />

dem Osten abzuschieben, wo Arbeitseinsatzbedarf bestehe. 237 Am 13.<br />

März 1942 wurde das Programm für die ersten Judentransporte erstellt.<br />

Es sah die Entsendung von jeweils 10 Zügen nach Auschwitz und Lublin<br />

vor, wobei je<strong>der</strong> Transport 1.000 Deportierte umfassen sollte. 238<br />

Unter Bezugnahme auf dieses Fernschreiben verfasste Luther einen<br />

auf “August 1942” datierten Bericht zu Händen des Außenministeriums,<br />

in dem es unter an<strong>der</strong>em hieß: 239<br />

“Die Zahl <strong>der</strong> […] nach dem Osten abgeschobenen Juden reichte<br />

nicht aus, den Bedarf an Arbeitskräften dort zu decken. Das Reichssicherheitshauptamt<br />

trat daher auf Weisung des Reichsführer-SS an<br />

237 T-1078.<br />

238 C. Mattogno, “Son<strong>der</strong>behandlung” in Auschwitz, aaO. (Anm. 97), S. 38f.<br />

239 NG-2586-J, S. 5-6.

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