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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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278 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

Gaskammern (immerhin wurden laut van Pelt allein in den Krematorien<br />

II und III nicht weniger als 550.000 Menschen vergast; S. 216). Die insgesamt<br />

15 angeblich “kriminellen Indizien” können alle auf harmlose<br />

Weise erklärt werden und fallen durchweg in den Zeitraum <strong>der</strong> Planung<br />

und Errichtung dieser Krematorien. Nicht ein einziges stammt aus <strong>der</strong><br />

Zeit, wo sie in Betrieb waren. Übrigens ist <strong>der</strong> – von R. J. van Pelt verfasste<br />

– Beitrag über Auschwitz von noch jämmerlicherer Qualität als<br />

jene über die an<strong>der</strong>en Lager und erschöpft sich in unbewiesenen, apodiktischen<br />

Behauptungen sowie aus <strong>der</strong> Luft gegriffenen Hypothesen.<br />

Den absoluten Tiefpunkt stellt freilich <strong>der</strong> letzte Teil des Sammelbandes<br />

dar, <strong>der</strong> sich das Ziel setzt, den Revisionismus zu wi<strong>der</strong>legen und<br />

den pompösen Titel “Die ‘Gaskammer-Lüge’ in <strong>der</strong> internationalen revisionistischen<br />

Propaganda” trägt. Argumentativ haben die Autoren <strong>der</strong><br />

hier enthaltenen Beiträge rein gar nichts zu bieten. Man kann sich des<br />

Eindrucks nicht erwehren, hier werde einfach auf lie<strong>der</strong>liche Weise einer<br />

lästigen Pflicht Genüge getan, denn immerhin war die Wi<strong>der</strong>legung des<br />

Revisionismus ja eines <strong>der</strong> erklärten Ziele <strong>der</strong> Oranienburger Tagung,<br />

obwohl kein einziger <strong>der</strong> Teilnehmer zu einer solchen auch nur ansatzweise<br />

in <strong>der</strong> Lage war. <strong>Vom</strong> Standpunkt <strong>der</strong> Herausgeber aus besteht <strong>der</strong><br />

einzige Nutzen dieser Beiträge vermutlich darin, dass sie das Buch dicker<br />

und damit vor<strong>der</strong>gründig imposanter machen. Dasselbe gilt auch<br />

für jene Artikel, die so inhaltsarm sind o<strong>der</strong> mit dem Thema <strong>der</strong> Tagung<br />

so wenig zu tun haben, dass ich es nicht für nötig befunden habe, sie zu<br />

besprechen.<br />

Im Vergleich zu dem 1983 erschienenen Vorgängerband Nationalsozialistische<br />

Massentötungen durch Giftgas. Eine Dokumentation bringt<br />

dieses Buch kaum etwas Neues. Zwar werden viele <strong>der</strong> “mindestens 60<br />

einschlägigen Aufsätze und Monografien, die [...] seit 1983 publiziert<br />

wurden” (S. XVII), darin berücksichtigt, doch verbessert dies seine Qualität<br />

in keiner Hinsicht, weil die Hinweise auf diese Literatur kunterbunt<br />

in Fußnoten verstreut sind und lediglich dem Zwecke dienen, das Fehlen<br />

hieb- und stichfester dokumentarischer Quellen wenigstens notdürftig zu<br />

kaschieren.<br />

Die Bilanz <strong>der</strong> Oranienburger Tagung ist für die <strong><strong>Holo</strong>caust</strong>-<br />

Geschichtsschreibung nie<strong>der</strong>schmetternd. Sie vermag kein dokumenta-

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