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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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222 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

Neben den Augenzeugenberichten servieren uns die orthodoxen Historiker<br />

noch einen weiteren “Beweis” für die Existenz einer Gaskammer<br />

in Ravensbrück, nämlich einige Transportlisten, die als Bestimmungsort<br />

<strong>der</strong> Überstellten zur Tarnung ein “Schonungslager Mittwerda” in Schlesien<br />

nannten. Wie wir gesehen haben, war dieses “Schonungslager” laut<br />

dem Geständnis von Ruth Neudeck eine Erfindung von Schwarzhuber.<br />

Wie oft in solchen Fällen wird <strong>der</strong> SS also eine geradezu unglaubliche<br />

Dummheit angedichtet – hätte Schwarzhuber vermeiden wollen, dass die<br />

Überstellten misstrauisch wurden, so hätte er natürlich den Namen eines<br />

real existierenden Lagers wie Bergen-Belsen genannt, das wie erwähnt<br />

ein waschechtes Krankenlager war.<br />

Strebel berichtet (S. 285):<br />

“Die Schreiberinnen im Jugendlager ahnten bald, dass es sich um<br />

fingierte Angaben handelte. Auch den in <strong>der</strong> Abteilung ‘Arbeitseinsatz’<br />

beschäftigten Häftlingen fielen die angeblichen Mittwerda-<br />

Transporte auf, da sie deutlich abweichend vom sonst üblichen Verfahren<br />

behandelt wurden. Nur eine dieser ‘Mittwerda-Listen’ – die<br />

vom 6. April – konnte von Häftlingen beiseite geschafft werden. Sie<br />

enthält die Namen und Häftlingsnummern von 496 weiblichen Gefangenen,<br />

die aller Wahrscheinlichkeit nach bei den letzten Vergasungen<br />

am 30. März ermordet wurden, und trägt die Unterschrift von<br />

Kommandant Suhren.”<br />

Auch Tillion erwähnt dieses Dokument und fügt hinzu, es habe auch<br />

“an<strong>der</strong>e, verschwundene Listen mit <strong>der</strong> Schreibweise Mittweida” gegeben.<br />

394 Der Name “Mittweida”, <strong>der</strong> bis auf einen einzigen Buchestaben<br />

mit “Mittwerda” identisch ist, war jedoch ein Nebenlager von Ravensbrück,<br />

395 so dass es sich um eine – schwerlich zufällige – Verwechslung<br />

handelte. In <strong>der</strong> Tat schreibt Tillion: 396<br />

“Die weiblichen Häftlinge, welche die Mittwerda-Listen auf den<br />

jüngsten Stand bringen mussten, hegten von Anfang an keinen Zweifel<br />

daran, dass die Gaskammer und Mittwerda ein und dasselbe waren,<br />

denn sie notierten die Namen und die Registrierungsnummern<br />

394 Ebenda, S. 170.<br />

395 G. Schwarz, aaO. (Anm. 370), S. 162.<br />

396 G. Tillion, aaO. (Anm. 387), S. 170.

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