08.01.2013 Aufrufe

Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

80 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

sektizid (Kreislauf-Verfahren). Der “Apparat” wurde nachfolgend zentral<br />

in großer Stückzahl produziert und an Orte in ganz Deutschland und<br />

den besetzten Gebieten transportiert und dort installiert, um von Insekten<br />

übertragene Krankheiten zu bekämpfen. 118 Kriegsbedingte Beschränkungen<br />

von Eisenzuweisungen verhin<strong>der</strong>ten jedoch, dass ausreichende<br />

Mengen des Geräts gebaut werden konnten.<br />

6) Statt des vorgefertigten Entlausungsapparates konnte vor Ort einfach<br />

eine provisorische Zyklon-B-Entlausungsklammer gebaut werden,<br />

was in vielen Konzentrationslagern gemacht wurde, obwohl solche provisorische<br />

Lösungen tatsächlich “nicht ohne Gefahr” waren, wie es weiter<br />

unten im oben auszugsweise zitierten Brief Wetzels heißt.<br />

Die Theorie, wonach die Euthanasie-Zentren ein “Modell” für die<br />

“östlichen Vernichtungslager” gewesen sein sollen, scheitert auch an den<br />

nackten Fakten. Von 1997 bis 1999 führte eine Gruppe von Archäologen<br />

von <strong>der</strong> Nikolaus Kopernikus-Universität in Thorn unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Prof. Andrzej Kola Forschungen auf dem Gelände des ehemaligen Lagers<br />

Belzec durch. Die Wissenschaftler nahmen im Abstand von jeweils<br />

5 Metern insgesamt 2.227 Bohrungen vor, wobei sie sich eines Handbohrers<br />

bedienten, <strong>der</strong> 6 m lang war, durch das Hinzufügen eines Zusatzstücks<br />

auf 8 m verlängert werden konnte und einen Durchmesser<br />

von 65 mm aufwies. Das offizielle Ziel <strong>der</strong> Untersuchungen bestand darin,<br />

die Lage <strong>der</strong> Massengräber zu orten sowie darüber hinaus architektonische<br />

Überreste, d. h. Spuren des früheren Lagers, zu ermitteln. 1999<br />

veröffentlichte Kola seine Forschungsergebnisse in einem Bericht, dessen<br />

Titel in deutscher Übersetzung “Das Hitlersche Vernichtungslager<br />

für Juden in Belzec im Lichte <strong>der</strong> archäologischen Quellen. Untersuchungen<br />

1997-1999” lautet 119 und <strong>der</strong> auch in englischer Sprache vorliegt<br />

(“Bełżec. The Nazi Camp for Jews in the light of archeological<br />

sources. Excavations 1997-1999”). 120 Kola hatte keine Spur <strong>der</strong> angebli-<br />

118 G. Peters, E. Wüstinger, “Entlausung mit Zyklon Blausäure in Kreislauf-Begasungskammern.<br />

Sach-Entlausung in Blausäure-Kammern,” Zeitschrift für hygienische Zoologie und<br />

Schädlingsbekämpfung, Nr. 10/11 (1940), S. 193-196.<br />

119 A. Kola, Hitlerowski obóz zagłady Żydów w Bełżcu w świetle źródeł archeologicznych.<br />

Badania 1997-1999. Rada Ochrony Pamięci Walk i Męczeństwa, United States <strong><strong>Holo</strong>caust</strong><br />

Memorial Museum, Warschau-Washington 2000.<br />

120 The Council for the Protection of Memory and Martyrdom, United States <strong><strong>Holo</strong>caust</strong> Memorial<br />

Museum, Warschau-Washington 2000.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!