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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH 53<br />

vom Werk Ludwigshafen <strong>der</strong> I.G. Farben zu den einzelnen Tötungsanstalten<br />

zu bringen. Die Gasflaschen hierfür stammten von <strong>der</strong> Firma<br />

Mannesmann, Zweigwerk Buss an <strong>der</strong> Saar” (S. 105). Einen Quellenverweis<br />

bleibt Stöckle seinen Lesern schuldig. In diesem Zusammenhang<br />

erwähnt <strong>der</strong> Sammelband Nationalsozialistische Massentötungen<br />

durch Giftgas zwei Briefe <strong>der</strong> I.G. Farben vom 17. Dezember 1943 sowie<br />

vom 18. Februar 1944, 81 an <strong>der</strong>en Echtheit freilich allein schon aufgrund<br />

<strong>der</strong> unmöglich späten Daten Zweifel angebracht sind. Gäbe es tatsächlich<br />

Dokumente, welche die Lieferung von Kohlenmonoxid-Stahlflaschen<br />

an die Euthanasiezentren erhärten, so hätten die <strong><strong>Holo</strong>caust</strong>-Historiker<br />

sie natürlich längst publiziert, doch soweit ich weiß, begnügen<br />

sie sich seit 1983 stets mit flüchtigen Hinweisen auf solche Dokumente.<br />

Die Fabrik in Ludwigshafen wird in diesem Zusammenhang auch<br />

von Mathias Beer erwähnt, <strong>der</strong> als Quelle allerdings eine Erklärung von<br />

Albert Widmann vom 28. Januar 1959 angibt (S. 156). Zum selben<br />

Thema schreibt Florian Schwanninger in seinem Artikel “Hartheim<br />

1940-1944” (S. 127):<br />

“Am 19. April 1944 bestellte die für den Einkauf zuständige ‘T4’-<br />

Abteilung 15 Flaschen CO, die laut Choumoff ‘nur für Hartheim bestimmt<br />

sein konnten’.”<br />

Als Quelle nennt Schwanninger kein Dokument, son<strong>der</strong>n ein Buch<br />

von P.-S. Choumoff (Fußnote 70 auf S. 127). Im Gegensatz zu seinen<br />

Kollegen behauptet Tomasz Kranz, die betreffenden Gasflaschen trügen<br />

die Aufschrift “Jennerwein und Brenner, Berlin” (siehe Kapitel 8).<br />

Detailliertere Angaben findet man in einigen <strong>der</strong> sieben Artikeln zur<br />

fünften <strong>der</strong> von mir aufgeworfenen Fragen, <strong>der</strong>jenigen nach den Krematoriumsöfen.<br />

Ich liste sie im Zusammenhang mit den jeweiligen Euthanasiezentren<br />

auf:<br />

Brandenburg: Astrid Ley begnügt sich mit einem flüchtigen Hinweis<br />

darauf, dass die Leichen <strong>der</strong> ermordeten Patienten “in Krematorien”<br />

verbrannt worden seien (S. 99).<br />

Grafeneck: “In <strong>der</strong> ersten Januarhälfte [1940] werden [...] zwei mobile<br />

Krematoriumsöfen in Grafeneck angeliefert. [...] Im Frühjahr 1940,<br />

81 E. Kogon u.a., aaO. (Anm. 41), Anmerkung 86 a auf S. 307.

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