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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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188 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

“wichtige Fragen lei<strong>der</strong> nach wie vor offen bleiben” (S. 260). Auf diese<br />

“wichtigen Fragen” werden wir noch zu sprechen kommen.<br />

Wie Morsch hervorhebt, befand sich am Rand des Lagers die Abteilung<br />

“Sanitätswesen und Lagerhygiene” <strong>der</strong> Inspektion <strong>der</strong> Konzentrationslager<br />

(IKL), die u. a. sämtliche Entwesungsanlagen, aber auch die<br />

Desinfektorenschule <strong>der</strong> Waffen-SS kontrollierte, in <strong>der</strong> das SS-Personal<br />

in <strong>der</strong> Benutzung dieser Anlagen ausgebildet wurde. Morsch fährt fort<br />

(S. 261f.):<br />

“Es muss daher vermutet werden, dass das Konzentrationslager<br />

Sachsenhausen auch beim Einsatz von Giftgas eine Art Vor- o<strong>der</strong><br />

Leitbildfunktion für das gesamte KZ-System besaß. Diese Funktion<br />

lässt sich auch durch die sachlichen Zahlenkolonnen <strong>der</strong> Händler des<br />

Zyklon B belegen. So erfolgten die weitaus meisten Lieferungen von<br />

Zyklon B, die <strong>der</strong> dafür zuständige SS-Offizier im Hygiene-Institut<br />

des SS-Führungshauptamtes, Kurt Gerstein, mit <strong>der</strong> Firma Degesch<br />

vereinbarte, nach Oranienburg, von wo aus dann die metallischen<br />

Büchsen mit den gelb-roten Etiketten und Totenkopf-Warnzeichen auf<br />

alle übrigen Lager weiterverteilt wurden. Am häufigsten besuchten<br />

und besichtigten die Mitarbeiter <strong>der</strong> einschlägigen Firmen auf ihren<br />

Dienstreisen das Konzentrationslager bei <strong>der</strong> Reichshauptstadt. Nur<br />

Auschwitz taucht in beiden Aufzählungen bezeichnen<strong>der</strong>weise in vergleichbaren<br />

Größenordnungen auf.”<br />

In seiner Fußnote 4 erwähnt Morsch ein Buch von Saul Friedlän<strong>der</strong><br />

über Kurt Gerstein, 350 in dem 12 von <strong>der</strong> Firma Degesch an Gerstein gesandte<br />

Rechnungen über die Lieferung von Zyklon B nach Auschwitz<br />

und Oranienburg erwähnt werden. Das Pestizid wurde in Büchsen von<br />

500 Gramm geliefert. Aufschluss über die Gesamtmenge <strong>der</strong> Lieferungen<br />

vermittelt folgende Tabelle: 351<br />

350<br />

Saul Friedlän<strong>der</strong>, Kurt Gerstein o<strong>der</strong> die Zwiespältigkeit des Guten, Beck, München,<br />

2007, S. 158ff.<br />

351<br />

PS-1553, S.15-26.

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