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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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214 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

ständlich “Bestreiterin”) dieser Gaskammer pikanterweise die (jüdischstämmige)<br />

französische Historikerin Olga Wormser-Migot und kein Revisionist<br />

(S. 277).<br />

Das Abson<strong>der</strong>lichste an dieser vermeintlichen Gaskammer ist, dass<br />

sie erst “in <strong>der</strong> Schlussphase <strong>der</strong> Lagergeschichte” (S. 277), genauer gesagt<br />

im Februar 1945 (S. 282), in Betrieb genommen worden sein soll.<br />

In Anbetracht dieses befremdlichen Umstands ist die Frage, von wem<br />

<strong>der</strong> Bau dieser Tötungsanlage wann und warum befohlen worden sein<br />

soll, von kardinaler Bedeutung.<br />

In <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte 1944, schreibt Strebel, seien 52.000 Häftlinge<br />

nach Ravensbrück überstellt worden, die Gefahr liefen, “von vorneherein<br />

überflüssig zu sein” (S. 278). Er fährt fort (S. 280):<br />

“Auf wessen Initiative es zur Einrichtung <strong>der</strong> Gaskammer kam, ist<br />

nicht mehr eindeutig zu klären. Kommandant Suhren und <strong>der</strong> Schutzhaftlagerführer,<br />

SS-Obersturmführer Johann Schwarzhuber, gaben<br />

unabhängig voneinan<strong>der</strong> an, die Lagerleitung habe Anfang 1945 von<br />

vorgesetzten Stellen den Befehl erhalten, alle kranken und marschunfähigen<br />

Häftlinge zu töten.”<br />

Dieser Befehl soll von Himmler, Richard Glücks und August Heißmeyer,<br />

dem Höheren SS- und Polizeiführer im Wehrkreis VIII (Berlin),<br />

erteilt worden sein (S. 280f.). Am 15. August 1946 gab Schwarzhuber<br />

folgendes zu Protokoll: 378<br />

“Ende Februar wurde ich mit Dr. Trommer zum Lagerkommandanten<br />

Sturmbannführer Suhren gerufen. Suhren teilte uns mit, daß<br />

er vom Reichsführer Himmler einen Befehl bekommen habe, daß alle<br />

Frauen, die krank o<strong>der</strong> marschunfähig seien, umgebracht werden<br />

sollten.”<br />

Nachdem Versuche, diesen Befehl durch Erschießen zu vollstrecken,<br />

unbefriedigende Ergebnisse gezeigt hätten, sei eine Gaskammer gebaut<br />

worden.<br />

Diese Aussage steht in schroffem Gegensatz zu zwei nachweisbaren<br />

Fakten:<br />

378 G. Tillion, “Frauenlager Ravensbrück”, in: E. Kogon u.a. (Hg.), aaO. (Anm. 41), S. 258f.

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