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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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48 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

eignissen durchgeführten – Gerichtsverfahren war die Beachtung rechtsstaatlicher<br />

Grundsätze also keinesfalls gewährleistet. Erst recht naiv wäre<br />

es, von ihnen eine Aufhellung historischer Fakten zu erwarten. Eine<br />

Geschichtsschreibung, die sich auf die Urteile bei diesen Prozessen<br />

stützt, ist daher prinzipiell unwissenschaftlich.<br />

Dies alles bedeutet wohlverstanden nicht, dass die historische Realität<br />

<strong>der</strong> Euthanasie an Geisteskranken in Zweifel zu ziehen wäre. Nichtsdestoweniger<br />

ist es legitim, folgende Fragen zu stellen:<br />

1. Welche Beweise existieren dafür, dass die Euthanasiezentren mit<br />

Kohlenmonoxidgaskammern ausgestattet waren?<br />

2. Welche Beweise liegen dafür vor, dass in den Euthanasiezentren<br />

Kohlenmonoxid in Stahldruckflaschen zum Einsatz kam?<br />

3. Welche Beweise bestehen dafür, dass das Werk Ludwigshafen <strong>der</strong><br />

I.G. Farben den Euthanasiezentren Kohlenmonoxid in Stahlflaschen<br />

lieferte?<br />

4. Welcher Entscheidungsprozess führte zur Wahl von Kohlenmonoxid<br />

als Tötungsinstrument?<br />

5. Eine zwar sekundäre, aber durchaus nicht unwichtige Frage betrifft<br />

die dem Vernehmen nach in den Euthanasiezentren installierten<br />

Krematoriumsöfen. Verfügt man über materielle o<strong>der</strong> dokumentarische<br />

Belege für <strong>der</strong>en Existenz? Wenn ja, von welchen Firmen wurden<br />

sie angefertigt? Welches Heizmaterial verwendeten sie? Wie<br />

funktionierten sie, und welches waren ihre technischen Merkmale?<br />

Vor allem aber, wie hoch war ihre Verbrennungskapazität? Diese<br />

letzte Frage ist im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Getöteten von<br />

Belang, die sich in einigen dieser Zentren während eines längeren<br />

Zeitraums auf über 100 pro Tag belaufen haben soll (S. 146).<br />

Noch wesentlich wichtiger ist freilich die behauptete Verbindung<br />

zwischen diesen Zentren und den sogenannten “Vernichtungslagern” <strong>der</strong><br />

“Aktion Reinhardt”, die als Weiterentwicklung <strong>der</strong> Euthanasiezentren<br />

entstanden sein sollen. Mit diesem Aspekt <strong>der</strong> <strong><strong>Holo</strong>caust</strong>-Geschichtsschreibung<br />

werde ich mich in Kapitel 4 auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

In ihrem Artikel “Massentötung durch Kohlenmonoxid. Die ‘Erfindung’<br />

einer Mordmethode, die ‘Probevergasung’ und <strong>der</strong> Krankenmord<br />

in Brandenburg/Havel” (S. 88-99) erörtert Astrid Ley den vierten <strong>der</strong>

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