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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH 129<br />

Umschulung und Verpflegung <strong>der</strong> Arbeitstauglichen anfangs nicht<br />

durch ihre Arbeitsleistung kompensiert werden könne.<br />

3. Diese For<strong>der</strong>ung, die laut van Pelt <strong>der</strong> Grund für die Errichtung des<br />

“Bunker 1” war, wurde am 28. April erhoben, d. h. mehr als einen<br />

Monat nach <strong>der</strong> angeblichen Inbetriebnahme dieser “Mordstation”!<br />

Untersuchen wir die Frage nun von Kammlers Standpunkt aus. Der<br />

von van Pelt erwähnte Plan von Birkenau, <strong>der</strong> die Position des neuen<br />

Krematoriums im nordöstlichen Eck des Lagers zeigt, wurde nicht “kurz<br />

nach dieser Sitzung” (d. h. <strong>der</strong> Unterredung zwischen Kammler und <strong>der</strong><br />

Lagerleitung, die am 27. Februar 1942 stattfand), son<strong>der</strong>n schon sieben<br />

Wochen früher entworfen. Es handelt sich nämlich um den “Lageplan<br />

des Kriegsgefangenenlagers Auschwitz-Ober-Schlesien, Plan Nr. 885”,<br />

<strong>der</strong> am 5. Januar 1942 vom SS-WVHA erstellt wurde, 241 also lange vor<br />

dem Beginn <strong>der</strong> Verhandlungen zwischen <strong>der</strong> slowakischen und <strong>der</strong><br />

deutschen Regierung. Bei seinem Besuch in Auschwitz am 27. Februar<br />

segnete Kammer lediglich einen Beschluss ab, <strong>der</strong> offensichtlich bereits<br />

ergangen war, o<strong>der</strong> er erteilte seine Zustimmung zu einem bereits Anfang<br />

Januar unterbreiteten Vorschlag. Der von van Pelt konstruierte Zusammenhang<br />

zwischen dem Kammler-Besuch in Auschwitz und dem<br />

Plan, das neue Krematorium unweit von “Bunker 1” zu errichten, ist also<br />

ein reines Hirngespinst.<br />

Dass van Pelts Mutmaßungen bar je<strong>der</strong> Logik sind, geht auch aus<br />

folgendem hervor: Da das Lager Birkenau damals zügig ausgebaut wurde<br />

und unter an<strong>der</strong>em die Errichtung zweier Zyklon B-Entwesungskammern<br />

in den Bauwerken 5a und 5b geplant war, hätte die SS, sofern sie<br />

tatsächlich einen Massenmord mittels Giftgas geplant hätte, mit Sicherheit<br />

entwe<strong>der</strong> eine separate Gaskammer nach dem Modell <strong>der</strong> Entlausungskammern<br />

in den Bauwerken 5a und 5b gebaut o<strong>der</strong> eine solche innerhalb<br />

des neuen Krematoriums eingerichtet (wie sie es dem Vernehmen<br />

nach bereits in Auschwitz I getan hatte), statt ein bereits bestehendes<br />

Haus als Gaskammer zu benutzen und daneben ein Krematorium zu<br />

erbauen.<br />

241 RGVA, 502-2-95, S. 7. C. Mattogno, aaO. (Anm. 55), S. 625-627.

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