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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH 89<br />

wirkendes Mittel zu erledigen. Auf jeden Fall wäre dies angenehmer,<br />

als sie verhungern zu lassen.”<br />

Klein bemerkt hierzu, <strong>der</strong> erwähnte Bauplan sei “tatsächlich nie realisiert”<br />

worden, doch “das Teilprojekt – <strong>der</strong> Massenmord an arbeitsunfähigen<br />

Juden” – sei “gut ein halbes Jahr später” angelaufen. Zwischen<br />

dem 8. Dezember 1941 und dem 14. Juli 1944 seien in Chelmno mehr<br />

als 150.000 Juden umgebracht worden (S. 176). Die “im Höppner-<br />

Vermerk bereits angedeutete Mordmethode – das schnell wirkende Mittel”<br />

– sei Kohlenmonoxid in Autoabgasen gewesen (S. 177).<br />

Diese Erklärung für die Entstehung des Lagers findet in dem Höppner<br />

zugeschriebenen Brief keine Stütze, denn aus diesem geht keine Absicht<br />

zum systematischen Massenmord hervor. Höppner schlug lediglich<br />

vor, die arbeitsunfähigen Juden einer Art Euthanasie zu unterziehen und<br />

für den Fall, dass ihnen <strong>der</strong> Hungertod drohte, durch ein “rasch wirkendes<br />

Mittel” zu töten. Die von Klein vorgenommene Identifizierung dieses<br />

“rasch wirkenden Mittels” mit den “Gaswagen” ist völlig willkürlich,<br />

weil sie einen bloßen Vorschlag zum Beweis für einen später angeblich<br />

tatsächlich erfolgten Massenmord an allen arbeitsfähigen Juden<br />

umdeutet.<br />

Wer soll diesen Mordbefehl wann erteilt haben und warum? Auf diese<br />

Fragen liefert Klein eine an den Haaren herbeigezogene Antwort: Nur<br />

zwei Tage nach Höppners Brief habe sich dem Gauleiter des Warthegau,<br />

Arthur Greiser, die Möglichkeit eröffnet, “Hitler persönlich über die Sicherheitslage<br />

im Warthegau zu berichten.” Zwar sei “nicht davon auszugehen,<br />

dass Greiser Hitler ausgearbeitete Lagerpläne für Juden vorlegte<br />

o<strong>der</strong> über konkrete Massenmordmöglichkeiten referierte. Dem Reichsstatthalter<br />

genügte es vollkommen, bei diesem Gespräch zu erfahren,<br />

dass <strong>der</strong> ‘Führer’ nichts gegen antijüdische Maßnahmen einzuwenden<br />

hatte, die den regionalen Mord an Arbeitsunfähigen grundsätzlich einschlossen”<br />

(S. 177). Wie Klein jedoch einräumt, “existiert von dieser<br />

Unterhaltung kein schriftlicher Hinweis darauf, dass auch die ‘Judenfrage’<br />

angesprochen wurde” (S. 177). Dies ist eine erkleckliche Untertreibung,<br />

denn es gibt überhaupt keine schriftlichen Unterlagen über dieses<br />

Treffen. Der einzige Beweis dafür, dass es stattgefunden hat, ist eine Fotografie<br />

vom 18. Juli 1941, die Hitler im Gespräch mit Greiser zeigt

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