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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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196 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

“Bei praktischen Arbeiten mit gewöhnlichem Zyklon B und solchem<br />

ohne Reizstoff zeigte es sich, dass Unterschiede bei Durchgasungen<br />

nicht beobachtet wurden. Bei Undichtigkeiten <strong>der</strong> Maske, sowie<br />

bei Entlüftungen, stellte man immer den charakteristischen Blausäuregeruch<br />

fest, eigentlich niemals den stechenden Augenreiz des<br />

Bromessigsäuremethylesters. Versuchstiere verhielten sich bei Zyklon<br />

B mit und ohne Warnstoff gleichbleibend. Beobachtungen zeigten,<br />

dass auf Grund ihres Verhaltens <strong>der</strong> Warnstoff von Hunden und<br />

Katzen nicht wahrgenommen wurde.”<br />

Der Grund für die Unwirksamkeit des Reizstoffes lag in seinem hohen<br />

Siedepunkt: 144 °C gegenüber 25,7°C bei Blausäure. 361<br />

Das Urteil gegen Peters erwähnt ausdrücklich, dass die Degesch bei<br />

<strong>der</strong> Begasung von geruchsempfindlichen Substanzen (Lebensmittel, Tabak<br />

etc.) Zyklon B ohne Reizstoff lieferte (was aus den Etiketten an den<br />

Büchsen hervorging), dass die Quantität des Reizstoffs während des<br />

Krieges aufgrund seiner Knappheit verringert wurde, dass die Firma<br />

Tesch & Stabenow auch die hygienische Abteilung des Truppenlagers<br />

Berlin-Lichterfelde mit Zyklon B ohne Reizstoff belieferte und dass das<br />

von <strong>der</strong> Degesch nach Oranienburg, “wo es keine Tötungen mit Zyklon<br />

B gab”, gelieferte Zyklon B ebenfalls keinen Reizstoff aufwies. 362<br />

Schließlich sei darauf hingewiesen, dass die von mir oben tabellarisch<br />

resümierten Lieferungen, die durch die an Gerstein gesandten<br />

Rechnungen bewiesen werden, den Hinweis “Zyklon B Blausäure ohne<br />

Reizstoff” trugen; dies galt auch für diejenigen an das Lager<br />

Auschwitz. 363 Hiermit erledigt sich Morschs Hirngespinst von selbst,<br />

wonach “das Konzentrationslager Sachsenhausen erneut zum Experimentierfeld<br />

für eine neue Technik <strong>der</strong> Massentötungen mit Giftgas,<br />

nämlich mit einem flüssigen Blausäurepräparat, avancierte”.<br />

Gersteins eigene Darstellung <strong>der</strong> Angelegenheit lautete wie folgt: 364<br />

361<br />

R. Queisner, “Erfahrungen mit Filtereinsätzen und Gasmasken für hochgiftige Gase zur<br />

Schädlingsbekämpfung”, in: Zeitschrift für hygienische Zoologie und Schädlingsbekämpfung,<br />

1943, S. 190f.<br />

362<br />

C.F. Rüter, D.W. de Mildt (Hg.), aaO. (Anm. 99), Band XIII, S. 108, 122, 123.<br />

363<br />

PS-1553.<br />

364<br />

Ebenda, S. 6 des “Gerstein-Berichts.”

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