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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH 115<br />

te, es sei den “Negationisten” nicht gelungen, “die Glaubhaftigkeit von<br />

Höss durch das Hervorheben ihrer Wi<strong>der</strong>sprüche zu zerstören.” 204<br />

Anschließend unternimmt van Pelt einen mühsamen Versuch, die<br />

Genese <strong>der</strong> angeblichen Menschenvergasungen zu rekonstruieren. Er<br />

hält es für “unbestritten”, dass Giftgas in Auschwitz erstmals zur Tötung<br />

sowjetischer Kriegsgefangener eingesetzt wurde, obwohl diese Behauptung<br />

im wesentlichen auf den von ihm selbst als unzuverlässig eingestuften<br />

Erklärungen von Höss beruht, und macht geltend, Ende August 1941<br />

hätten mehrere hohe SS-Führer in Oranienburg eine Sitzung durchgeführt,<br />

bei <strong>der</strong> die Wahl <strong>der</strong> effizientesten Tötungsmethode erörtert worden<br />

sei (S. 200). Auf diese angebliche Sitzung werde ich in Kapitel 9<br />

näher eingehen; vorausgeschickt sei hier lediglich, dass es nicht den<br />

Hauch eines Beweises für <strong>der</strong>en historische Realität gibt.<br />

Van Pelt fährt fort (S. 201):<br />

“Es ist unklar, ob Höss selbst o<strong>der</strong> einer seiner Adjutanten an<br />

diesem Treffen in Sachsenhausen teilnahm. Fakt aber ist, dass <strong>der</strong><br />

Auschwitzer Lagerführer Karl Fritsch [richtig: Fritzsch] wenige Wochen<br />

nach besagter Zusammenkunft mit <strong>der</strong> Durchführung eigener<br />

Tötungsversuche begann.”<br />

Bei diesen Tötungsversuchen, so van Pelt, sei Zyklon B eingesetzt<br />

worden, das im Lager bereits zur Entwesung verwendet wurde (ebd.).<br />

Tatsache ist, dass Höss in seinen zahlreichen ausführlichen Erklärungen<br />

nie auf diese angebliche Sitzung in Oranienburg eingegangen ist,<br />

obwohl er vor seiner Versetzung nach Auschwitz Schutzhaftlagerführer<br />

von Sachsenhausen gewesen war. Van Pelt räumt unumwunden ein, dass<br />

“das genaue Datum des von Frit[z]sch durchgeführten Experiments”<br />

nicht bekannt ist, und bietet eine Palette von Daten feil, die vom 15. August<br />

bis Anfang Dezember 1941 reichen (Fußnote 14 auf S. 201)! Irgend<br />

ein chronologischer Zusammenhang zwischen diesen beiden “Ereignissen”<br />

besteht selbstverständlich nicht, denn für das erste, die “Sitzung in<br />

Oranienburg”, gibt es keinerlei Beweise, und das zweite Ereignis, die<br />

204 R. J. van Pelt, The Case…, aaO. (Anm. 184), S. 271. Tatsache ist, dass die “Glaubwürdigkeit”<br />

<strong>der</strong> Aussagen von Höss bereits 1997 von Karin Orth unterminiert und von den<br />

Revisionisten mit denselben und weiterführenden Argumenten schon wesentlich früher<br />

zunichte gemacht worden ist.

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