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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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68 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

Ende 1939, so Beer, habe man beschlossen, den Wagen auf seine<br />

Praxistauglichkeit zu prüfen. Er war in <strong>der</strong> Tat “praxistauglich”, denn:<br />

“Zwischen Januar 1940 und Juli 1941 ermordete das ‘Son<strong>der</strong>kommando<br />

Lange’ mit Hilfe des ‘Kaiser’s Kaffee Geschäft’-Wagens<br />

mehrere Tausend Patienten aus Anstalten im Warthegau.”<br />

Weitere 1.500 Kranke, fährt Beer fort, seien im Durchgangslager<br />

Soldau mittels solcher Wagen umgebracht worden (S. 157).<br />

Wie in solchen Fällen üblich, nennt er als Quellen für diese Behauptungen<br />

Schriften an<strong>der</strong>er <strong><strong>Holo</strong>caust</strong>-Historiker, die sich ihrerseits auf die<br />

Schriften irgendwelcher Zunftgenossen berufen, so dass ein steriler Teufelskreis<br />

entsteht. Im Fall des Durchgangslagers Soldau hat Beer in seinem<br />

ersten Artikel als Quelle allerdings ein Dokument angegeben, und<br />

zwar einen Brief des Höheren SS- und Polizeiführers Wilhelm Koppe an<br />

den SS-Gruppenführer Jakob Sporrenberg, in dem es heißt: 100<br />

“Das mir für beson<strong>der</strong>e Aufgaben unterstellte sogenannte Son<strong>der</strong>kommando<br />

Lange war in <strong>der</strong> Zeit vom 21. 5. bis 8 .6. 1940 gemäß<br />

<strong>der</strong> mit dem Reichssicherheitshauptamt getroffenen Absprache nach<br />

Soldau in Ostpreußen abkommandiert und hat während dieser Zeit<br />

vom Durchgangslager Soldau aus 1558 Kranke evakuiert.”<br />

Von einem “Kaiser’s Kaffee Geschäft” ist hier also ebenso wenig die<br />

Rede wie von Tötungen, wohl aber von einem Durchgangslager. Dass es<br />

unter den durch dieses Lager Geschleusten auch Kranke gab, ist nicht<br />

verwun<strong>der</strong>lich. Beispielsweise wurden zwischen Dezember 1943 und<br />

März 1944 nicht weniger als 20.850 kranke o<strong>der</strong> invalide Häftlinge aus<br />

den Lagern Buchenwald, Dora-Mittelbau, Neuengamme, Mauthausen,<br />

Ravensbrück, Auschwitz (!) und Flossenbürg ins Konzentrationslager<br />

Lublin-Majdanek überstellt. 101<br />

Merkwürdigerweise bricht diese Linie <strong>der</strong> technischen Entwicklung<br />

<strong>der</strong> “Probevergasungen” hier abrupt ab. Die “Gaswagen” <strong>der</strong> zweiten<br />

Generation sollen im Spätherbst 1941 entwickelt worden sein, und zwar<br />

bereits nicht mehr zu Euthanasiezwecken, son<strong>der</strong>n als Tatwaffe bei <strong>der</strong><br />

angeblichen Judenausrottung.<br />

100 Siehe hierzu meine Studie über Chelmno, aaO. (Anm. 98), S. 10f.<br />

101 J. Graf, C. Mattogno, KL Majdanek, aaO. (Anm. 63), S. 48.

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