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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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62 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

In Brandenburg wurde die Zuleitung von Gas “nach einer halben Stunde<br />

eingestellt; <strong>der</strong> Raum wurde durch einen Exhauster entlüftet und geöffnet”<br />

(S. 105). In Grafeneck fand die Entlüftung des Gasraumes “durch<br />

einen Ventilator statt” (S. 105). In Bernburg saugte “eine im Fenster installierte<br />

Entlüftungsanlage das Kohlenmonoxid-Luft-Gemisch” vor <strong>der</strong><br />

Öffnung <strong>der</strong> Gaskammer ab (S. 136). In Hadamar wurde zum Absaugen<br />

des Gases “im Gasraum eine Ventilationsanlage installiert. Sie bestand<br />

aus einer Röhre mit einem Durchmesser von etwa 8 cm, die unter <strong>der</strong><br />

Decke befestigt war. Sie führte neben <strong>der</strong> Tür durch die Mauer in den<br />

westlichen Nebenraum, war dort mit einem Ventilator verbunden und<br />

mündete durch das in diesem Nebenraum befindliche Fenster ins Freie”<br />

(S. 141f.).<br />

Das hier geschil<strong>der</strong>te System kann nicht <strong>der</strong> Wirklichkeit entsprechen,<br />

weil eine Gaskammer dieses Typs zum Luftaustausch zwei Ventilatoren<br />

erfor<strong>der</strong>te – einen, <strong>der</strong> von außen Frischluft in den Raum blies,<br />

sowie einen, <strong>der</strong> die Luft aus <strong>der</strong> Gaskammer ins Freie trieb. Nach diesem<br />

Prinzip funktionierte beispielsweise die Entwesungskammer von<br />

Sachsenhausen (siehe Kapitel 10).<br />

Fassen wir zusammen: Die “Rekonstruktion” <strong>der</strong> Geschehnisse in<br />

den Euthanasiezentren mag ja als Grundlage für Urteile bei politisch<br />

motivierten Prozessen taugen, hat jedoch bedenklich wenig mit seriöser<br />

Geschichtsschreibung zu tun.<br />

Für die <strong><strong>Holo</strong>caust</strong>-Historiker ist es praktisch ein Axiom, dass die Euthanasie<br />

als Modell für die angebliche Judenausrottung diente; dies, so<br />

machen sie geltend, sei <strong>der</strong> Grund dafür gewesen, dass das Personal <strong>der</strong><br />

Euthanasie-Zentren teilweise in die “Vernichtungslager” versetzt worden<br />

und dass die Tötungsmethode (Gaskammern) in letzteren übernommen<br />

worden sei. Dieser Transfer von Fachkräften und Technologie sei in<br />

zwei Richtungen erfolgt, einerseits in die Lager <strong>der</strong> “Aktion Reinhardt”,<br />

an<strong>der</strong>erseits via die “Aktion 14 f 13” in die Konzentrationslager.<br />

Auf letzteren Aspekt geht Astrid Ley in einem Artikel ein, <strong>der</strong> folgerichtig<br />

den Titel “Die ‘Aktion 14 f 13’ in den Konzentrationslagern”<br />

trägt (S. 231-243). Diese Aktion sei “in einem Teil <strong>der</strong> bisherigen historischen<br />

Forschung” als “Schritt bei <strong>der</strong> Herausbildung einer ‘Genozid-<br />

Mentalität’ interpretiert und mit <strong>der</strong> Vorbereitung des Völkermords an

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