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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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104 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

Sobibor und Treblinka 172 sowie einen von Krystyna Marczewska und<br />

Władysław Ważniewski, <strong>der</strong> sich spezifisch mit den Berichten über<br />

Treblinka befasst 173 (Fußnote 13 auf S. 189). “Neu” sind diese Quellen<br />

freilich nur für die orthodoxen <strong><strong>Holo</strong>caust</strong>-Historiker, denn revisionistische<br />

Autoren haben sie schon längst ausgewertet und in ihren Büchern<br />

zitiert, 174 ebenso wie an<strong>der</strong>e, die Pohl und Konsorten nicht kennen. 175<br />

Anschließend kommt Pohl auf die Dechiffriermeldungen des britischen<br />

Geheimdienstes – insbeson<strong>der</strong>e den bekannten “Höfle-Funkspruch”<br />

– sowie auf die “forensischen Grabungen” zu sprechen, die “in<br />

den 1990-er Jahren auf dem Gelände <strong>der</strong> Lager durchgeführt wurden.”<br />

Dennoch, schließt er, “sind wir von einer umfassenden Synthese all dieser<br />

Erkenntnisse noch entfernt, <strong>der</strong> Forschungsstand hat sich seit den<br />

1980-er Jahren insgesamt nicht grundlegend verän<strong>der</strong>t” (S. 190).<br />

Auch in diesem Fall gelten Pohls Aussagen einzig und allein für die<br />

orthodoxe <strong><strong>Holo</strong>caust</strong>-Geschichtsschreibung, denn die Revisionisten haben<br />

diese “umfassende Synthese” aller vorhandenen Quellen bereits<br />

vorgenommen und hierdurch eine bahnbrechende Verän<strong>der</strong>ung des Forschungsstandes<br />

seit den achtziger Jahren bewirkt.<br />

Was Pohl zum Verhältnis zwischen den Euthanasiezentren und den<br />

östlichen Lagern schreibt, wirkt durchaus plausibel (S. 191):<br />

“Vor allem stellt sich die Frage, ob es ursprünglich beabsichtigt<br />

war, die Morde <strong>der</strong> ‘Euthanasie’ nach ihrem zeitweiligen Abbruch im<br />

besetzten Polen weiterzuführen. Während <strong>der</strong> ‘T4’-Aktion wurden<br />

Todesfälle jüdischer Psychiatriepatienten des öfteren von einem imaginären<br />

Standesamt Cholm, also im Raum Lublin, beurkundet. Dort<br />

hatte sich auch eine psychiatrische Anstalt befunden, <strong>der</strong>en Insassen<br />

172 “Rozpoznanie obozów śmierci w Bełżcu, Sobiborze i Treblince przez wywiad Delegatury<br />

Rządu Rzeczypospolitej Polskiej na Kraju i Armii Krajowej”, in: Zeszyty Majdanka, Band<br />

XIV (1992), S. 39-59.<br />

173 “Treblinka w świetle akt Delegatury Rządu RP na Kraj”, in: Biuletyn Głównej Komisji<br />

Badania Zbrodni Hitlerowskich w Polsce, Band XIX, Warschau 1968, S. 129-164.<br />

174 Beispielsweise beginnt Kapitel II von Treblinka…, aaO. (Anm. 49), mit einem Zitat aus<br />

dem Artikel von Marczewska/Ważniewski und Kapitel 3 von Sobibór…, aaO. (Anm. 51),<br />

mit einem Zitat aus dem Buch von Marszałek.<br />

175 Beispielsweise Maria Tyszkowas Artikel “Eksterminacja Żydów w latach 1941-1943.<br />

Dokumenty Biura Informacji i Propagandy KG AK w zbiorach oddziału rękopisów buw”;<br />

in: Biuletyn Żydowskiego Instytutu Historycznego w Polsce, Nr, 4 (164), 1992, S. 47-60.<br />

Vgl. C. Mattogno Belzec, aaO. (Anm. 45), S. 17f.

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