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Schiffbruch Vom Untergang der Holocaust-Orthodoxie - Holo Heim

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76 CARLO MATTOGNO, SCHIFFBRUCH<br />

schen Juden. Der Transfer des Tötungspersonals” (S. 165-175). Im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen hier zwei Themen: Die Versetzung von Mitarbeitern <strong>der</strong><br />

Euthanasie-Zentren in die drei östlichen Lager Belzec, Sobibor und<br />

Treblinka sowie die behauptete Verbindung zwischen den angeblichen<br />

Gaskammern dieser Zentren und jenen in den drei erwähnten Lagern.<br />

Von Interesse ist vor allem <strong>der</strong> zweite Punkt.<br />

P. Heberer meint, die Euthanasie habe “in vielerlei Hinsicht als technisches<br />

Vorbild für die ‘Endlösung’” gedient, <strong>der</strong>en Planer “auf Erfahrungen<br />

und Methoden <strong>der</strong> ‘Aktion T4’ zurückgegriffen” hätten (S. 164).<br />

Diese Behauptungen begründet sie wie folgt (S. 171):<br />

“Die Vergasungsmethode in den Lagern <strong>der</strong> ‘Aktion Reinhardt’<br />

entsprach fast vollständig dem Muster, das sich schon in den ‘Euthanasie’-Mordzentren<br />

herausgebildet hatte. An<strong>der</strong>s als in den meisten<br />

Konzentrationslagern, die die Gefangenen als Arbeitskräfte nutzten,<br />

wurden in Belzec, Sobibor und Treblinka aus jedem Transport nur<br />

wenige ‘Arbeitsfähige’ ausgewählt, während die übrigen ankommenden<br />

Opfer sofort in den Tod geschickt wurden. Auch hier ähnelten die<br />

Gaskammern Duschräumen; den Deportierten wurde gesagt, dass sie<br />

sich zum Waschen und Desinfizieren ausziehen müssten. [...] Im Anschluss<br />

an die Vergasung wurden jüdische Son<strong>der</strong>kommandos gezwungen,<br />

die Ermordeten zu begraben o<strong>der</strong> einzuäschern, genau so,<br />

wie es auch die ‘T4’-‘Brenner’ mit den Leichen <strong>der</strong> Psychiatriepatienten<br />

getan hatten.”<br />

Die Männer von <strong>der</strong> “Aktion T4”, schließt P. Heberer, seien “mit umfassenden<br />

Kenntnissen von den Vergasungs- und Leichenverbrennungsverfahren”<br />

in das besetzte Polen gekommen (S. 175).<br />

Diese These ist ein wenig gar zu kühn. Da in den Euthanasiezentren<br />

dem Vernehmen nach Krematorien benutzt wurden, fragt man sich, welche<br />

Kenntnisse die Männer von <strong>der</strong> Aktion “T4” bei <strong>der</strong> Verbrennung<br />

von Leichen unter freiem Himmel, die ja in den Lagern <strong>der</strong> “Aktion<br />

Reinhardt” praktiziert wurde, wohl besessen haben mögen. Weitaus<br />

wichtiger ist aber die Frage nach den Gaskammern. Die angeblichen<br />

Gaskammern in den Euthanasiezentren sollen sich in ihrer Funktionsweise<br />

radikal von jenen unterschieden haben, die man den “östlichen<br />

Vernichtungslagern” zuschreibt, denn in ersteren sollen die Täter Koh-

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