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S3-Leitlinie ‚Behandlung akuter perioperativer und ... - Arztbibliothek

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(LoE: 1b) (Joshi et al., 1995; Cohen et al., 1997; Gottschalk et al., 2004; Sekar et al.,<br />

2004; Yoshimoto et al., 2005; Schenk et al., 2006), (LoE: 2b) (Matsui et al., 1998).<br />

Schenk et al. (2006) fanden eine höhere Patientenzufriedenheit bei Anwendung einer<br />

PCEA im Vergleich zur i.v. PCA (LoE: 1b) (Schenk et al., 2006). Die Studie von Fisher et<br />

al. (2003) stellte hierbei keinen Unterschied fest, wobei die PCEA häufiger<br />

Therapieversager wegen Katheterfehlplazierung oder Taubheitsgefühl in den Beinen<br />

verursachte <strong>und</strong> der Anteil der Patienten, die Nebenwirkungen angaben, in der Peridural-<br />

Gruppe höher war (LoE: 1b) (Fisher et al., 2003).<br />

Auch eine intraoperative intrathekale Opioidgabe kann eine effektive Analgesie in der<br />

ersten 24 bis 48 St<strong>und</strong>en nach dem Eingriff bieten (LoE: 1b) (France et al., 1997;<br />

Techanivate et al., 2003).<br />

Tabelle 4.5.8 Dorsale Eingriffe an der Wirbelsäule: PDA/intrathekale Opioidgabe vs.<br />

Placebo/systemische Analgesieverfahren<br />

Autor, Jahr;<br />

Evidenzlevel<br />

Schenk et al.,<br />

2006; LoE: 1a<br />

Yoshimoto et<br />

al., 2005; LoE:<br />

1b<br />

Gottschalk et<br />

al., 2004; LoE:<br />

1b<br />

Sekar et al.,<br />

2004; LoE : 1b<br />

Techanivate et<br />

al., 2003; LoE :<br />

1b<br />

Fisher et al.,<br />

2003; LoE : 1b<br />

Matsui et al,.<br />

1998; LoE : 2b<br />

Studien/<br />

Patienten<br />

n= 58<br />

spinale Fusion<br />

n= 40<br />

spinale Fusion<br />

n= 30<br />

große Eingriffe<br />

an der LWS<br />

n= 82<br />

Nukleotomie,<br />

dorsaler<br />

Zugang mit/<br />

ohne instrumentierte<br />

Stab.<br />

n= 40<br />

Laminektomie<br />

+ spinale<br />

Fusion<br />

n= 74<br />

spinale Fusion<br />

n= 45<br />

dorsale<br />

Eingriffe an<br />

Therapie Kontrolle Ergebnis<br />

PCEA + i.v.<br />

Placebo<br />

i.v. PCA +<br />

peridural Placebo<br />

perioperative PDA intermittierende<br />

i.v. Analgsie<br />

postop.<br />

kontinuierliche<br />

peridurale Gabe<br />

von Ropivacain<br />

einmalige<br />

peridurale Gabe<br />

20ml Bupivacain +<br />

Tramadol<br />

präop.<br />

einmalige intrathekaleMorphingabe<br />

vor<br />

W<strong>und</strong>verschluss<br />

postop. Schmerzen in Ruhe <strong>und</strong><br />

bei Mobilisation ↓;<br />

Patientenzufriedenheit ↑<br />

postop. Schmerzen ↓;<br />

Analgetikabdarf ↓<br />

Placebo postop. Schmerzen ↓;<br />

Analgetikakonsum ↓;<br />

Nebenwirkungen ↔<br />

Placebo postop. Schmerzen ↓;<br />

Zeit bis zur ersten zusätzlichen<br />

Analgetikagabe ↑<br />

Placebo postop. Schmerzen bis 48<br />

St<strong>und</strong>en ↓;<br />

Zeit bis zum ersten<br />

Opioidbedarf ↑;<br />

Opioidkonsum ↓;<br />

Inzidenz PONV ↔;<br />

Inzidenz Pruritus ↑<br />

PCEA i.v. PCA Patientenzufriedenheit ↔;<br />

Opioidkonsum ↓;<br />

Anteil Patienten mit<br />

Nebenwirkungen (PONV,<br />

Pruritus) ↑;<br />

Verweildauer ↔<br />

kontinuierliche<br />

PDA + PCEA<br />

systemische<br />

Analgesie:<br />

postop. Schmerzen ↓;<br />

Häufigkeit Analgetikagabe↓;<br />

Komplikationen ↔;<br />

200

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