18.01.2013 Aufrufe

S3-Leitlinie ‚Behandlung akuter perioperativer und ... - Arztbibliothek

S3-Leitlinie ‚Behandlung akuter perioperativer und ... - Arztbibliothek

S3-Leitlinie ‚Behandlung akuter perioperativer und ... - Arztbibliothek

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Im I. <strong>und</strong> II. Trimenon der Schwangerschaft ist der Einsatz von Ibuprofen,<br />

Diclofenac <strong>und</strong> Indometacin möglich. Im III. Trimenon besteht eine relative<br />

Kontraindikation. GoR: C<br />

Für NSAR gibt es keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Menschen<br />

(Barry et al., 1984; Nielsen et al., 2001). Im lll. Trimenon (ab der 28.- 30.<br />

Schwangerschaftswoche- Woche) besteht das Risiko des vorzeitigen Verschlusses des<br />

Ductus arteriosus Botalli <strong>und</strong> der Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie (Alano et al.,<br />

2001). Bei Therapie in diesem Zeitraum ist eine sonographische Kontrolle des fetalen<br />

Kreislaufes erforderlich. Eine Hemmung der Wehentätigkeit <strong>und</strong> Blutungskomplikationen<br />

durch NSAR sind möglich. Das Risiko einer Fehlgeburt bei der Einnahme von NSAR<br />

während der Schwangerschaft, insbesondere bei längerer Einnahme, ist erhöht (Nielsen<br />

et al., 2001; Li et al., 2003).<br />

Diclofenac geht in die Muttermilch über (Needs <strong>und</strong> Brooks, 1985). Eine Schädigung des<br />

Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden.<br />

Acetylsalicylsäure<br />

Acetylsalizylsäure ist kontraindiziert im III. Trimenon in hohen Dosen. GoR: C<br />

Tierexperimentell sind Implantationsstörungen, Fehlbildungen <strong>und</strong> intrauterine<br />

Wachstumsverzögerungen beobachtet worden. Eine teratogene Wirkung beim Menschen<br />

ist sehr unwahrscheinlich (LoE: 3b) (Slone et al., 1976). Bei Frühgeborenen besteht ein<br />

erhöhtes Risiko für intrakranielle Blutungen in der letzten Schwangerschaftswoche<br />

(LoE: 3b) (Rumack et al., 1981). Insbesondere bei längerer Einnahme besteht ein<br />

erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt (Li et al., 2003).<br />

Während der Stillzeit geht Acetylsalicylsäure in die Muttermilch über (Berlin et al., 1980).<br />

Bei chronischer Einnahme, besteht das Risiko einer Intoxikation sowie von<br />

Blutungsproblemen (Levy, 1978).<br />

260

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!