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S3-Leitlinie ‚Behandlung akuter perioperativer und ... - Arztbibliothek

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„Kann“ bzw. „Standard“, „Empfehlung“ oder „Option“) drei verschiedene Qualitäten<br />

enthalten konnten. Bei der Festlegung dieser Empfehlungsgrade wurde entsprechend<br />

den Empfehlungen des Europarates zur Methodik für die Ausarbeitung von <strong>Leitlinie</strong>n<br />

neben der Güte der zugr<strong>und</strong>e liegenden Evidenz auch Nutzen-Risiko-Abwägungen, die<br />

Direktheit <strong>und</strong> Homogenität der Gesamtevidenz sowie die klinische Expertise der<br />

Mitglieder der <strong>Leitlinie</strong>ngruppe einbezogen (Europarat, 2002). Dies konnte dazu führen,<br />

dass trotz Vorliegen von Studien mit einem hohen Evidenzlevel innerhalb des<br />

Konsensusprozesses der Härtegrad der Empfehlung niedriger ausfällt oder umgekehrt. In<br />

dem Kapitel „Prozeduren-spezifisches Schmerzmanagement“ wurde in der Regel kein<br />

Empfehlungsgrad A vergeben, wenn für eine Kernaussage keine prozeduren-spezifische<br />

Evidenz vorlag <strong>und</strong> Evidenz zur Begründung der jeweiligen Aussage aus anderen<br />

operativen Eingriffen übertragen wurde.<br />

Keine Empfehlungsgrade sondern besondere Hinweise wurden gegeben, wenn weder<br />

Studien noch gesetzliche/juristische Vorgaben zu dem Thema vorlagen, die Aussagen<br />

aber innerhalb der <strong>Leitlinie</strong>ngruppe als entsprechend wichtig eingeordnet wurden. Das<br />

Scotish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN) vergibt in solchen Fällen „Good<br />

Practice Points“ (www.sign.ac.uk). In dieser <strong>Leitlinie</strong> wurden entsprechende Kern-<br />

aussagen mit A* gekennzeichnet.<br />

Die Empfehlungen wurden 2005 in vier Konsensuskonferenzen (05./06. August, 26.<br />

September, 26. Oktober, 08. November) in einem nominalen Gruppenprozess<br />

verabschiedet:<br />

Der Ablauf in diesen Konferenzen erfolgte in sechs Schritten:<br />

• Gelegenheit der Durchsicht des <strong>Leitlinie</strong>nmanuskriptes vor der Konferenz <strong>und</strong> zu Notizen zu<br />

den vorgeschlagenen Empfehlungen <strong>und</strong> Graduierung,<br />

• Vorstellung <strong>und</strong> Erläuterung der von den jeweils verantwortlichen Autoren vorab formulierten<br />

Vorschläge für Empfehlungen,<br />

• Registrierung der Stellungnahmen <strong>und</strong> Alternativvorschläge der Teilnehmer zu allen<br />

Empfehlungen durch die Moderatoren, dabei Rednerbeiträge nur zur Klarstellung;<br />

• Vorherabstimmung aller Empfehlungen <strong>und</strong> Empfehlungsgrade sowie der genannten<br />

Alternativen;<br />

• Diskussion der Punkte, für die im ersten Durchgang kein "starker Konsens" erzielt werden<br />

konnte;<br />

• Endgültige Abstimmung.<br />

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