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S3-Leitlinie ‚Behandlung akuter perioperativer und ... - Arztbibliothek

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Benedetti et al.,<br />

2003a; LoE: 1b<br />

Amanzio et al.,<br />

2001; LoE: 1b<br />

Amanzio <strong>und</strong><br />

Benedetti 1999;<br />

LoE: 1 b<br />

Benedetti et al.<br />

1995; LoE: 1b<br />

n= 42<br />

Thorakotomie<br />

n= 278<br />

thoraxchirurgisch<br />

e Eingriffe<br />

n= 229<br />

ges<strong>und</strong>e<br />

Freiwillige<br />

n= 24<br />

Thorakotomie<br />

verdeckte<br />

Analgetikagaben<br />

(Morphinsulfat)<br />

verdeckte<br />

Analgetikagaben<br />

offene (sichtbare)<br />

Analgetikagaben<br />

offene (sichtbare)<br />

Analgetikagaben<br />

Morphin / Keterolac offene Injektion eines<br />

Schein-Morphins<br />

bzw. Schein-<br />

Ketorolac<br />

verdeckte<br />

Proglumide-Gabe<br />

1. offene<br />

Proglumide-Gabe<br />

2. offene Injektion<br />

von Placebo-<br />

Proglumide<br />

verdeckte Analgetikagaben<br />

waren signifikant weniger<br />

effektiv im Vergleich zu offenen<br />

Gaben<br />

verdeckte Analgetikagaben<br />

waren signifikant weniger<br />

effektiv im Vergleich zu offenen<br />

Gaben<br />

Placebo erzeugt Effectstärken<br />

zwischen 0.63 <strong>und</strong> 1.60<br />

verdeckte Gabe von Proglumide<br />

hatte keinen analgetischen<br />

Effekt, offene Gabe hatte<br />

analgetischen Effekt<br />

Zusammengefasst sollte die präoperative Aufklärung, Informationsvermittlung <strong>und</strong><br />

Handlungsanleitung folgende Punkte umfassen:<br />

1. Informationen über den postoperativen Schmerzverlauf (Schmerzen als Folge der Operation)<br />

sowie über realistische Möglichkeiten der Schmerzreduktion mittels schmerztherapeutischer<br />

Verfahren mit dem Ziel der Schmerzerträglichkeit<br />

2. Informationen über psychische Einflussfaktoren der postoperativen Schmerzen (Es sollte auf<br />

bestehende Ängste, Depressionen, Ärger/ Wut <strong>und</strong> negative Voreingenommenheit gegenüber<br />

Medikamenten eingegangen werden.)<br />

3. Aufklärung über Art (ggf. Anleitung zur PCA), Wirkung <strong>und</strong> Nebenwirkung der verabreichten<br />

medikamentösen Schmerztherapie unter Berücksichtigung bestehender Vorurteile gegenüber<br />

starken Schmerzmedikamenten<br />

4. Beratung über Selbstkontrolltechniken von Schmerzen (kognitiv-behaviorale Techniken, wie<br />

z.B. Ablenkungstechniken, Vorstellungstechniken, Entspannungsübungen)<br />

5. Anleitung zur Selbsteinschätzung von Schmerzen <strong>und</strong> schmerzassoziierter Faktoren mittels<br />

standardisierter Skalen (vgl. Kap. 3.2) sowie die Aufforderung, relevante Schwankungen/<br />

Änderungen anzumelden<br />

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