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8 Theorien als Strukturen I - Moodle 2

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das, was fiir den einen eine beobachtbare Tatsache ist, fiir andere nicht zwangslaufig<br />

so sein muss. Eine zweite Schwierigkeit bezieht sich auf den Umfang, in dem<br />

Beurteilungen des Wahrheitsgehalts von Beobachtungsaussagen davon abhangen,<br />

was bereits gewusst bzw. zumindest angenommen wird, sodass beobachtbare<br />

Tatsachen ebenso fehlerbehaftet sein konnen wie die Vorannahmen, die ihnen zugrundeliegen.<br />

Beide Schwierigkeiten legen nahe, dass die Beobacbtungsgrundlage<br />

von Wissenschaft nicht so klar und sicher ist, wie gemeinhin angenommen. Im<br />

nachsten Kapitel soil versucht werden, diese Befiirchtungen etwas abzuschwachen,<br />

indem die Natur von Beobachtungen, wie sie in der Wissenschaft vorgenommen<br />

werden, etwas differenzierter betrachtet werden soil, <strong>als</strong> dies bisher geschehen<br />

ist.<br />

Weiterfuhrende Literatur<br />

Zur klassischen Diskussion der empiristischen Ansatze siehe Locke (1913). Zur<br />

Position des Logischen Positivismus siehe Ayer (1940). Hanfling (1981) bietet<br />

eine allgemeine Einflihrung in den Logischen Positivismus, inklusive seines Beitrags<br />

zur Beobacbtungsgrundlage von Wissenschaft. Eine auf der Auseinandersetzung<br />

mit der Wahrnehmung basierende kritische Darstellung mit dieser Position<br />

leistet Hanson (1958, Kap. 1). Nutzliche Diskussionen des gesamten Themengebiets<br />

fmden sich bei Brown (1977) und Barnes, Bloor & Henry (1996, Kap. 1-3).

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