Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />
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mehr so wie früher auf sie gewirkt wer<strong>den</strong> konnte, sorgfältig<br />
vorbereitet wer<strong>den</strong> durch einen strengen Unterricht.<br />
Wir fin<strong>den</strong> deshalb durch lange Zeiten bei allen Kulturen solche<br />
Mysterien. Ob Sie in die Kultur <strong>zu</strong>rückgehen, die wir als die erste<br />
nachatlantische kennen, die sich <strong>im</strong> alten Indien abspielte,<br />
oder ob Sie <strong>zu</strong> der Kultur des Zarathustra gehen oder <strong>zu</strong> der der<br />
Ägypter, der Chaldäer, überall wer<strong>den</strong> Sie fin<strong>den</strong>, dass die Schüler<br />
hineingenommen wur<strong>den</strong> in Mysterien, die ein Mittelding<br />
waren zwischen Kirche und Schule. Und dort wur<strong>den</strong> sie <strong>zu</strong>erst<br />
streng unterrichtet, damit sie <strong>den</strong>ken und fühlen lernten nicht<br />
bloß in Be<strong>zu</strong>g auf das, was in der Sinnenwelt war, sondern was<br />
in der unsichtbaren, in der geistigen Welt vorging.<br />
Und das, was man lehrte, können wir heute genau bezeichnen:<br />
es ist <strong>zu</strong> einem großen Teil dasselbe, was wir heute als Anthroposophie<br />
kennenlernen. <strong>Das</strong> war der Gegenstand des Lernens in<br />
<strong>den</strong> Mysterien. Nur war es mehr angemessen <strong>den</strong> Sitten der damaligen<br />
Zeit und in strenger Weise geregelt, nicht so wie heute,<br />
wo in einer, wenigstens <strong>zu</strong>m Teil, freien Art <strong>den</strong> Menschen, die<br />
in gewisser Beziehung dafür reif sind, die Gehe<strong>im</strong>nisse der höheren<br />
Welten in verhältnismäßig rascher Weise mitgeteilt wer<strong>den</strong>.<br />
Damals wurde der Unterricht streng geregelt. Auf der ersten<br />
Stufe wurde <strong>zu</strong>m Beispiel nur eine gewisse Summe von Erkenntnissen<br />
mitgeteilt, und alles andere verschwieg man vollständig.<br />
Erst wenn der Schüler das verarbeitet hatte, teilte man<br />
ihm mit, was einer höheren Stufe angehörte. Dadurch, dass der<br />
Schüler so vorbereitet wurde, erhielt er Begriffe, Ideen, Empfindungen<br />
und Gefühle in seinen astralischen Leib eingepflanzt,<br />
die sich auf die geistige Welt bezogen. Dadurch hatte er auch in<br />
einer gewissen Weise die Einflüsse Luzifers bekämpft. Denn alles,<br />
was mitgeteilt wird an geisteswissenschaftlichen Begriffen,<br />
bezieht sich auf die höheren Welten, nicht auf die Welt, für<br />
welche Luzifer ein Interesse bei <strong>den</strong> Menschen hervorrufen<br />
will, nicht auf die Sinnenwelt allein. Dann, nachdem der Schüler<br />
so vorbereitet wor<strong>den</strong> war, kam die Zeit heran, wo er <strong>zu</strong>m<br />
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