Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />
_________________________________________________________<br />
ner Entwickelung darin, dass nach und nach der über <strong>den</strong> physischen<br />
Leib hinausragende Ätherleib hineinkroch gleichsam in<br />
<strong>den</strong> physischen Leib und allmählich mit ihm <strong>zu</strong>r Deckung kam.<br />
Nun ist es wesentlich, ins Auge <strong>zu</strong> fassen, dass dieses Durchdringen<br />
von Ätherleib und physischem Leib <strong>zu</strong> einer ganz best<strong>im</strong>mten<br />
Zeit der Er<strong>den</strong>twickelung stattfin<strong>den</strong> musste, wenn<br />
die Menschheit in der richtigen Art ihre Entwickelung durchmachen<br />
sollte. Wäre der Ätherleib des Menschen früher <strong>zu</strong>r<br />
Deckung gekommen mit dem physischen Leib, so würde der<br />
Mensch eine gewisse Stufe der Entwickelung <strong>zu</strong> früh erlangt<br />
und sich in ihr verhärtet haben, so dass er hätte stehen bleiben<br />
müssen. <strong>Das</strong>s er eine gewisse Entwickelungsmöglichkeit erlangte,<br />
das rührt davon her, dass dieses Decken in einem ganz best<strong>im</strong>mten<br />
Zeitpunkt stattgefun<strong>den</strong> hat. Da<strong>zu</strong> müssen wir uns<br />
einmal genauer die Entwickelung anschauen, die wir in großen<br />
Umrissen gestern und vorgestern vor unser geistiges Auge führten.<br />
Wir stellen uns noch einmal vor, dass <strong>im</strong> Beginne unserer Er<strong>den</strong>twickelung<br />
die Erde vereinigt war mit der Sonne und dem<br />
Monde. Damals war der Mensch aus seiner Ke<strong>im</strong>anlage, die <strong>den</strong><br />
physischen Leib, Ätherleib und astralischen Leib in sich hatte,<br />
wiedererstan<strong>den</strong>. Er war so<strong>zu</strong>sagen in seiner ersten Er<strong>den</strong>form<br />
so da, wie er eben sein konnte, als die Erde noch die Sonne und<br />
<strong>den</strong> Mond in sich enthielt. Diese Zeit der Er<strong>den</strong>twickelung, die<br />
der Mensch durchmachte und sein Planet mit ihm, nennt man<br />
gewöhnlich in der geisteswissenschaftlichen Literatur die «polarische<br />
Zeit» der Er<strong>den</strong>twickelung. Zu erklären, warum sie die<br />
polarische Zeit heißt, würde heute <strong>zu</strong> weit führen, nehmen wir<br />
diesen Namen einfach hin. Dann kommt die Zeit, in der die<br />
Sonne sich anschickt aus der Erde heraus<strong>zu</strong>gehen, wo diejenigen<br />
Wesenheiten, die so<strong>zu</strong>sagen nicht mit <strong>den</strong> gröberen oder<br />
gröber wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Substanzen der Erde weitergehen können,<br />
sich mit <strong>den</strong> feineren Substanzen der Sonne von der Erde trennen.<br />
Diese Zeit nennen wir die hyperboräische Zeit. Dann<br />
kommt ein Zeitalter, in dem die Erde nur noch mit dem Monde<br />
vereint ist, wo ein fortdauerndes Verö<strong>den</strong> unseres Er<strong>den</strong>lebens<br />
85