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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

NEUNTER VORTRAG<br />

KASSEL, 2. JULI 1909<br />

Es klangen gestern unsere Darlegungen aus in dem Satz, dass vor<br />

uns stehe die Betrachtung des Wichtigsten innerhalb des Christus-Impulses:<br />

des Todes und seiner Bedeutung selber. Bevor wir<br />

aber <strong>zu</strong> der Darstellung des Christus-Todes und damit <strong>zu</strong> dem<br />

Höhepunkt dieser unserer Zyklusbetrachtungen kommen, wird<br />

es notwendig sein, heute einiges <strong>zu</strong> sprechen über <strong>den</strong> eigentlichen<br />

Sinn und die Bedeutung von mancherlei in dem <strong>Johannes</strong>-<br />

<strong>Evangelium</strong> selber und von <strong>den</strong> Beziehungen des darin Dargestellten<br />

<strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>anderen</strong> Evangelien.<br />

Wir haben in <strong>den</strong> letzten Tagen versucht, aus ganz <strong>anderen</strong><br />

Quellen heraus, aus der hellseherischen Betrachtung der Akasha-Chronik<br />

<strong>den</strong> Christus-Impuls <strong>zu</strong> begreifen und als ein tatsächliches<br />

Ereignis in der Entwickelung der Menschheit hin<strong>zu</strong>stellen.<br />

Und wir haben uns gewissermaßen nur auf das bezogen,<br />

was sich in <strong>den</strong> Evangelien ausn<strong>im</strong>mt wie eine Bestätigung dessen,<br />

was <strong>zu</strong>erst durch die hellseherische Forschung als wahr<br />

ausgesprochen wer<strong>den</strong> konnte. Heute wollen wir aber um des<br />

Fortganges unserer Betrachtungen willen einige Blicke auf das<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Evangelium</strong> selber werfen und dieses wichtige Dokument<br />

der Menschheit einmal von einer Seite her an sich selbst<br />

charakterisieren. Dieses <strong>Johannes</strong>-<strong>Evangelium</strong>, von dem wir<br />

gestern gesagt haben» dass die theologische Forschung der Gegenwart,<br />

soweit sie vom Materialismus angekränkelt ist, keine<br />

rechte Stellung ihm gegenüber gewinnen kann, dass sie nicht<br />

vermag das Geschichtliche, das Historische ein<strong>zu</strong>sehen, dieses<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Evangelium</strong> wird sich uns darstellen, wenn wir es mit<br />

geisteswissenschaftlichem Blick betrachten, als eines der wunderbarsten<br />

Dokumente, welche die Menschheit hat. Man darf<br />

sagen, dass das <strong>Johannes</strong>-<strong>Evangelium</strong> nicht nur unter <strong>den</strong> religiösen<br />

Dokumenten, sondern unter <strong>den</strong> gesamten - gebrauchen<br />

wir einmal das profane Wort -, unter <strong>den</strong> gesamten literarisch-<br />

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