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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

Er wusste aus seiner hebräischen Einweihung heraus: Wenn der<br />

Christus-Geist in einem menschlichen Leib gewesen ist und dieser<br />

menschliche Leib tot ist, dann muss in der Er<strong>den</strong>aura der<br />

Christus vorhan<strong>den</strong> sein. Dann muss es möglich sein für <strong>den</strong>,<br />

der selber mit geistigem Auge in die Er<strong>den</strong>aura schauen kann,<br />

dass ihm der Christus sichtbar wird. <strong>Das</strong> wusste er. Nur war er<br />

bis dahin nicht fähig gewor<strong>den</strong>, in die Er<strong>den</strong>aura hinein<strong>zu</strong>schauen.<br />

Er war zwar ein Eingeweihter in die Weisheit, aber<br />

kein Hellseher. Aber er hatte eine Vorbedingung, um ein Hellseher<br />

auf einem abnormen Wege <strong>zu</strong> wer<strong>den</strong>, und diese Vorbedingung<br />

spricht er selber aus. Er spricht sie so aus, dass er sie als<br />

eine Gnade bezeichnet, die ihm von oben verliehen wor<strong>den</strong> ist:<br />

er sagt von sich selber, dass er eine Frühgeburt sei, was gewöhnlich<br />

übersetzt wird mit «eine unzeitige Geburt». Er ist nicht ausgetragen<br />

wor<strong>den</strong> <strong>im</strong> mütterlichen Leibe; er ist aus der geistigen<br />

Welt in die physische Welt heruntergestiegen, als er noch nicht<br />

völlig eingetaucht war in alle Elemente des Er<strong>den</strong>daseins. Früher<br />

als man sich sonst entreißt jenen Verbindungen, in <strong>den</strong>en<br />

man noch unbewusst <strong>den</strong> geistigen Mächten angehört, ist er in<br />

die Welt gekommen. <strong>Das</strong> Ereignis von Damaskus wurde dadurch<br />

möglich, dass ihm das geistige Auge geöffnet wurde als<br />

einer Geburt, die <strong>zu</strong>r Unzeit <strong>zu</strong>r Welt gekommen war. So wurde<br />

ihm als einer Frühgeburt das geistige Auge eröffnet; er sah in die<br />

Er<strong>den</strong>aura hinein und sah, dass der Christus darinnen war. Also<br />

musste der Zeitpunkt, da dieser Christus durch einen physischen<br />

Menschenleib gewandelt war, schon dagewesen sein. Der<br />

Beweis war ihm geliefert wor<strong>den</strong>, dass der Christus an dem<br />

Kreuze gestorben war. Denn derjenige* von dem er wusste, dass<br />

er <strong>den</strong> Tod auf der Erde überwin<strong>den</strong> würde, der war ihm als<br />

geistig Lebendiger erschienen. <strong>Das</strong> Ereignis von Golgatha kannte<br />

er jetzt in seiner Bedeutung. Er wusste: Der Christus ist auferstan<strong>den</strong>!<br />

Denn derjenige, <strong>den</strong> er gesehen hatte, der konnte früher<br />

nicht in der Er<strong>den</strong>aura gesehen wer<strong>den</strong>. Jetzt verstand er<br />

die Worte:<br />

«Es wird dir schwer wer<strong>den</strong>, wider <strong>den</strong> Stachel <strong>zu</strong> locken.»<br />

(Apg. 9.5)<br />

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