Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />
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Und so wer<strong>den</strong> in der Tat durch <strong>den</strong> materialistischen Aberglauben<br />
die vererbten Anlagen <strong>im</strong>mer mehr und mehr Gewalt<br />
über <strong>den</strong> Menschen bekommen. Die Menschen wer<strong>den</strong> versumpfen<br />
in <strong>den</strong> vererbten Anlagen, wenn sie ihren Geist nicht<br />
stärken und dadurch <strong>im</strong>mer von neuem dasjenige, was sich vererbt,<br />
durch einen starken Geist überwin<strong>den</strong>. Sie müssen natürlich<br />
in unserer Zeit, wo schon so viel geschehen ist durch <strong>den</strong><br />
Materialismus, die Kräfte des Geistigen noch nicht überschätzen.<br />
Sie müssen nicht sagen: Wenn das der Fall wäre, dann<br />
müssten ja alle Anthroposophen grundgesunde Leute sein, <strong>den</strong>n<br />
sie glauben an <strong>den</strong> Geist. - Der Mensch ist nicht, wie er auf der<br />
Welt ist, bloß ein Einzelwesen. Der Mensch steht in der ganzen<br />
Welt drinnen, und das Geistige muss auch wachsen in seiner<br />
Stärke. Wenn aber das Geistige einmal schwach gewor<strong>den</strong> ist, so<br />
wird es selbst be<strong>im</strong> noch so anthroposophischen Menschen, bei<br />
dem, der noch so viel Nahrung dem Geiste <strong>zu</strong>führt, nicht gleich<br />
so wirken, dass er über die Dinge, die aus dem Materiellen herkommen,<br />
Sieger wird. Aber um so sicherer wird es in der nächsten<br />
Inkarnation in seiner Gesundheit und Kraft <strong>zu</strong>m Ausdruck<br />
kommen. Die Menschen wer<strong>den</strong> <strong>im</strong>mer schwächer und schwächer<br />
wer<strong>den</strong>, wenn sie nicht an <strong>den</strong> Geist glauben, <strong>den</strong>n dann<br />
liefern sie sich <strong>den</strong> vererbten Anlagen aus. Sie haben es ja selbst<br />
bewirkt, dass das Geistige schwach ist. Es hängt eben alles davon<br />
ab, wie sich der Mensch <strong>zu</strong>m Geistigen stellt. Man glaube auch<br />
nicht, dass man die <strong>Verhältnis</strong>se, die dabei <strong>im</strong> Spiele sind, leicht<br />
übersehen kann.<br />
Ich will Ihnen grotesk <strong>zu</strong>m Ausdruck bringen, wie der Mensch<br />
sich irren kann, wenn er nur nach dem Äußeren seine Urteile<br />
bildet. Da kann einer sagen: Da war ein Mensch, der war ein<br />
guter Anhänger der anthroposophischen Weltanschauung. Nun<br />
behaupten aber gerade die Anthroposophen, dass die Gesundheit<br />
<strong>im</strong>mer erhöht wird durch die anthroposophische Weltanschauung,<br />
und dass dadurch sogar das Leben verlängert wird.<br />
Schöne Lehre! Der Mensch ist mit dreiundvierzig Jahren gestorben!<br />
- <strong>Das</strong> eine wissen die Menschen, dass der Mann mit<br />
dreiundvierzig Jahren gestorben ist, das haben sie gesehen. Was<br />
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