Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />
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Aber der Mensch wäre eben nur wie ein großer Spiegel des<br />
Universums in seiner Vollkommenheit gewesen.<br />
Nun gössen die luziferischen Geister vor diesem Zeitpunkt in<br />
<strong>den</strong> astralischen Leib hinein Lei<strong>den</strong>schaften, Triebe, Begier<strong>den</strong>,<br />
die sich mit dem vereinigten, was der Mensch auf seinem Entwickelungsweg<br />
in sich aufnahm. Dadurch konnte er nicht nur<br />
der Sterne ansichtig wer<strong>den</strong>, sondern <strong>zu</strong> gleicher Zeit dafür aufflammen,<br />
Enthusiasmus entfachen und Lei<strong>den</strong>schaft, nicht nur<br />
<strong>den</strong> vergöttlichten Trieben des astralischen Leibes folgen, sondern<br />
eigene Triebe entfalten aus seiner Freiheit heraus. <strong>Das</strong> hatten<br />
ihm die luziferischen Geister in seinen astralischen Leib<br />
hineingegossen. Aber damit hatten sie ihm <strong>zu</strong>gleich etwas anderes<br />
gegeben: die Möglichkeit <strong>zu</strong>m Bösen, <strong>zu</strong>r Sünde. Die hätte er<br />
nicht gehabt, wenn er Schritt für Schritt von <strong>den</strong> erhabeneren<br />
Göttern geführt wor<strong>den</strong> wäre. Die luziferischen Geister haben<br />
<strong>den</strong> Menschen frei gemacht, ihm Enthusiasmus eingepflanzt,<br />
aber ihm <strong>zu</strong> gleicher Zeit die Möglichkeit der niederen Begier<strong>den</strong><br />
gegeben. Der Mensch hätte, bei einem normalen Entwickelungsgange,<br />
so<strong>zu</strong>sagen mit einem jeglichen Ding die normalen<br />
Empfindungen verknüpft. So aber konnten ihm die Dinge der<br />
Sinneswelt mehr gefallen, als sie ihm hätten gefallen sollen. Er<br />
konnte mit seinem Interesse haften an <strong>den</strong> Dingen der Sinneswelt.<br />
Und die Folge war, dass er früher, als es sonst geschehen<br />
wäre, in diese physische Verhärtung hineinkam.<br />
Der Mensch ist also früher <strong>zu</strong> einer festen Gestalt gekommen,<br />
als es bei <strong>den</strong> göttlich-geistigen Wesenheiten so<strong>zu</strong>sagen beschlossen<br />
war. Eigentlich hätte er in dem letzten Drittel der atlantischen<br />
Zeit aus einer luftigen <strong>zu</strong> einer festen Gestalt heruntersteigen<br />
sollen. So aber ist er vor dieser Zeit heruntergestiegen<br />
und ein festes Wesen gewor<strong>den</strong>. Es ist das, was uns in der Bibel<br />
als der Sün<strong>den</strong>fall beschrieben wird. <strong>Das</strong> ist der luziferische Einfluss,<br />
der sich da geltend macht. Wir haben aber auch in <strong>den</strong><br />
Zeiten, die wir jetzt betrachtet haben, hohe geistige Wesenheiten,<br />
die auf das Ich des Menschen wirken, das sie ihm geschenkt<br />
haben. Die lassen die Kräfte einströmen, die <strong>den</strong> Menschen<br />
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