Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />
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ihnen die Erde <strong>zu</strong> schlecht wurde. Aber das bezieht sich jetzt<br />
nicht nur auf die Wesenheiten, die nur <strong>den</strong> höheren Menschen<br />
bil<strong>den</strong>, sondern auf noch andere Wesenheiten, die <strong>zu</strong> ganz <strong>anderen</strong><br />
Dingen herunterstiegen, als um <strong>den</strong> Menschen heran<strong>zu</strong>bil<strong>den</strong>.<br />
Auch da handelt es sich darum, dass <strong>im</strong>mer der richtige<br />
Zeitpunkt abgewartet wird, damit ein solches Wesen einen<br />
Körper auf der Erde beziehen kann.<br />
Gehen wir <strong>zu</strong>rück in die indische Zeit. Da gab es Menschen auf<br />
einer hohen Stufe der Entwickelung. Gerade wie die von Mars,<br />
Saturn und Jupiter herunterkommen<strong>den</strong> Seelen ihre Leiber aufsuchten,<br />
so suchten höhere Wesenheiten höher stehende Leiber<br />
auf, um <strong>im</strong> Innern des Menschen <strong>zu</strong> wirken. Nehmen wir die<br />
großen heiligen Lehrer der alten Inder, die Rischis: einen Teil<br />
ihrer Wesenheit stellten sie <strong>zu</strong>r Verfügung; gewisse höhere Wesenheiten<br />
nahmen in ihnen Wohnung. Aber andere höhere<br />
Wesenheiten sagten: Nein, wir warten, bis da unten noch andere<br />
Wesenheiten sind, die selbst eine höhere Entwickelung<br />
durchmachen. Wir mögen noch nicht herunter, wir bleiben<br />
noch oben, bis die Menschen ihr Inneres noch reifer gemacht<br />
haben; dann steigen wir herunter, <strong>den</strong>n jetzt fin<strong>den</strong> wir das Innere<br />
der Menschen nur wenig vorbereitet für uns.<br />
Dann sagten sich während der persischen Kultur gewisse höhere<br />
Wesenheiten: Jetzt können wir heruntersteigen in das menschliche<br />
Innere, wie es sich bis jetzt entwickelt hat. - Und ebenso<br />
während der ägyptischen Zeit. Diejenige Wesenheit aber, welche<br />
die höchste war unter <strong>den</strong> Sonnenwesenheiten, wartete<br />
noch <strong>im</strong>mer. Von auswärts her schickte sie ihre Kräfte <strong>zu</strong> <strong>den</strong><br />
heiligen Rischis hinunter. Die heiligen Rischis schauten hinauf<br />
<strong>zu</strong> demjenigen, <strong>den</strong> sie Vishva Karman nannten und von dem<br />
sie sagten: Vishva Karman ist außer unserer Sphäre. - Er wartete,<br />
<strong>den</strong>n er sagte sich: Noch nicht ist das menschliche Innere so<br />
weit vorbereitet, dass ich darin Platz haben kann. - Dann kam<br />
die persische Kultur. Da sah Zarathustra <strong>zu</strong>r Sonne hinauf und<br />
sah Ahura Mazdao in der Sonne. Aber <strong>im</strong>mer noch stieg diese<br />
hohe Wesenheit nicht in die irdische Sphäre hinunter. Dann<br />
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