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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

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der Teile seines Gehirns willkürlich <strong>zu</strong> beherrschen und so weiter.<br />

Diejenige menschliche Wesenheit also, welche die Hülle des<br />

Jesus von Nazareth war, sie kam unter die Herrschaft des Christus.<br />

Und die Willkür des Christus, sein freier Wille, drang mit<br />

seiner Herrschaft hinein bis in das Knochensystem, so dass er<br />

so<strong>zu</strong>sagen <strong>zu</strong>m ersten Male hineinwirken konnte in dieses Knochensystem.<br />

Die Bedeutung dieser Tatsache aber lässt sich so<br />

schildern: Der Mensch hat sich die Form, die er heute durch<br />

sein Knochensystem hat, auf der Erde erobert, nicht auf einer<br />

früheren Verkörperung unseres Planeten. Aber er würde sie<br />

verlieren, wenn nicht jene geistige Macht gekommen wäre, die<br />

wir <strong>den</strong> Christus nennen. Der Mensch würde nichts als Ernte<br />

und Frucht von der Erde mit hinüber in die Zukunft nehmen,<br />

wenn nicht jene Herrschaft des Christus über das Knochensystem<br />

eingetreten wäre. - Also es war etwas von einer ungeheuren<br />

Gewalt, was in dem Augenblicke der <strong>Johannes</strong>-Taufe bis in das<br />

innerste Mark hinein durchdrang die dreifache Hülle des Jesus<br />

von Nazareth. Diesen Moment müssen wir uns vor die Seele<br />

malen. Denn das ist das eine, was geschah.<br />

Wenn eine gewöhnliche Geburt geschieht, dann vereinigt sich<br />

dasjenige, was aus <strong>den</strong> früheren Verkörperungen des Menschen<br />

kommt, mit dem, was der Mensch durch die Vererbung erlangt.<br />

Es vereinigt sich die menschliche Individualität, die in früheren<br />

Leben da war, mit dem, was er als seine fleischlich-ätherische<br />

Hülle erhält. Es, vereinigt sich also etwas, was aus der geistigen<br />

Welt kommt, mit dem Sinnlich-Physischen. Diejenigen, welche<br />

öfters Vorträge von mir gehört haben, wissen, dass in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

die äußere Erscheinung in der geistigen Welt, sobald wir sie nur<br />

betreten, alles <strong>im</strong> Spiegelbild, alles umgekehrt vorhan<strong>den</strong> ist.<br />

Wenn also jemand durch rationelle Metho<strong>den</strong> hellseherisch<br />

gemacht wird, wenn ihm der Blick für die geistige Welt aufgeht,<br />

so muss er erst langsam lernen, sich aus<strong>zu</strong>ke<strong>im</strong>en in der geistigen<br />

Welt, <strong>den</strong>n da erscheint alles umgekehrt. Wenn ihm eine<br />

Zahl entgegentritt, <strong>zu</strong>m Beispiel die Zahl 345, so darf er sie<br />

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