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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

Der Mensch lernt unablässig, indem er auf der Stufe, auf der er<br />

steht, sich <strong>im</strong>mer weiter und weiter entwickelt. Aber nicht nur<br />

der Mensch, ein jedes Wesen, vom untersten bis <strong>zu</strong>m höchsten<br />

göttlichen Wesen, lernt, indem es sich <strong>im</strong>mer weiter entwickelt.<br />

<strong>Das</strong>, was der Christus als göttliche Wesenheit getan hat in dem<br />

Leibe des Jesus von Nazareth, das haben wir bisher geschildert<br />

in seiner Wirkung und in seiner Frucht für die Menschheit.<br />

Jetzt aber fragen wir uns: Hat der Christus dadurch auch in sich<br />

selber etwas erlebt, was ihn <strong>zu</strong> einer höheren Stufe geführt hat?<br />

Ja, das hat er. Auch göttlich-geistige Wesenheiten erleben etwas,<br />

was sie <strong>zu</strong> einer höheren Stufe führt. <strong>Das</strong> aber, was er erlebt<br />

hat, sein Hinaufsteigen in eine noch höhere Welt als die, in<br />

der er vorher war, das ließ er <strong>den</strong>en, die seine Genossen auf der<br />

Erde waren, erscheinen als seine H<strong>im</strong>melfahrt. Daher kann<br />

auch derjenige, der durch das Instrument des physischen Gehirnes<br />

als Uneingeweihter, als Nichthellsehen-der lebt, er kann<br />

verstehen, wenn auch nicht selber sehen, die sechs ersten Stufen<br />

der christlichen Einweihung. Die siebente Stufe aber, die<br />

H<strong>im</strong>melfahrt, kann nur der Hellseher verstehen, der nicht mehr<br />

an das Instrument des physischen Gehirnes gebun<strong>den</strong> ist, der<br />

einmal selber gesehen hat, was es heißt, ohne das Gehirn <strong>zu</strong><br />

<strong>den</strong>ken und ohne das Gehirn <strong>zu</strong> sehen. So hängen diese Dinge<br />

<strong>zu</strong>sammen.<br />

So entwickelte sich die Welt in der Zeit, von welcher wir <strong>zu</strong><br />

sprechen die Möglichkeit hatten in diesen unseren vierzehn<br />

Vorträgen.<br />

Wir haben schon gesehen, dass der Christus angedeutet hatte,<br />

dass in demjenigen, der blind geboren war und dessen Heilung<br />

er bewirkt hat, offenbar wer<strong>den</strong> sollte, was in einem früheren<br />

Leben in ihm gesündigt hat. Es stand also der Christus so vor der<br />

Menschheit da, dass er sie, soweit sie das verstehen konnte, die<br />

Idee der Reinkarnation lehrte. <strong>Das</strong> Karma, das Hineinreichen<br />

der Ursachen von einer Lebensverkörperung <strong>zu</strong>r <strong>anderen</strong> Lebensverkörperung,<br />

das lehrte er. Er lehrte es so, wie man es tut,<br />

wenn man praktisch lehrt für das Leben. Er wollte sagen: Es<br />

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