Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />
_________________________________________________________<br />
dass durch die Frau <strong>im</strong> Laufe der Generationen dasjenige fortgepflanzt<br />
wird, was, wenn wir auf das Äußerliche blicken, innerhalb<br />
eines Volkes ein Gesicht dem andern ähnlich machen würde.<br />
Durch das männliche Element wird von Generation <strong>zu</strong> Generation<br />
fortgepflanzt, was <strong>den</strong> einen Menschen von dem <strong>anderen</strong><br />
Menschen unterscheidet, was ihn <strong>zu</strong> einer individuellen<br />
Wesenheit hier auf der Erde macht, was sein Ich auf einen eigenen<br />
Bo<strong>den</strong> stellt. Diejenigen Geister, die mit der geistigen Welt<br />
in Berührung stehen, die haben das <strong>im</strong>mer in der richtigen Weise<br />
gefühlt. Und der Mensch lernt das, was große Menschen gesagt<br />
haben, die ein <strong>Verhältnis</strong> <strong>zu</strong>r geistigen Welt hatten, erst<br />
recht kennen und würdigen, wenn er in diese Tiefen der Weltentatsachen<br />
eindringt.<br />
Sehen wir uns noch einmal die erste schematische Figur an. Der<br />
Mensch sagt sich: In mir lebt ein Ätherleib, und in diesem<br />
Ätherleib ist der astralische Leib. Der astralische Leib ist der<br />
Träger der Vorstellungen, der Ideen, Gedanken, der Empfindungen,<br />
Gefühle; er lebt <strong>im</strong> Ätherleib. Nun haben wir aber gesehen,<br />
dass der Ätherleib dasjenige ist, was erst <strong>den</strong> physischen<br />
Leib so<strong>zu</strong>sagen in dem vollsten Maße bearbeitet, was die Kräfte<br />
enthält, die <strong>den</strong> physischen Leib gestalten. Wir müssen also sagen:<br />
In diesem Ätherleib, wenn er vom astralischen Leib durchdrungen<br />
wird, liegt alles das, was <strong>den</strong> Menschen <strong>zu</strong>m Menschen<br />
gestaltet, was ihm eine best<strong>im</strong>mte Gestalt so<strong>zu</strong>sagen von innen<br />
heraus, von <strong>den</strong> geistigen Teilen heraus aufdrückt. <strong>Das</strong>, was <strong>den</strong><br />
Menschen dem <strong>anderen</strong> Menschen gleichmacht, das hat er also<br />
von dem, was in seinem Innern wirkt, was nicht bloßes Äußerliches<br />
ist, was also nicht am physischen Leibe hängt, sondern<br />
was am Ätherleib und am astralischen Leib hängt. Denn das<br />
sind die innerlichen Glieder. Deshalb wird der Mensch, der in<br />
solche Dinge hineinschaut, fühlen, dass er das, was seinen<br />
Ätherleib und astralischen Leib durchsetzt, von dem mütterlichen<br />
Element hat. Von dem aber, was seinem physischen Leib<br />
diese best<strong>im</strong>mte Form gibt, die ihm durch das Ich aufgedrückt<br />
wird, durch das Ich <strong>im</strong> physischen Leibe, von dem muss sich der<br />
Mensch sagen, dass es väterliches Erbteil ist.<br />
214