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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

meisten waren ja unreif, be<strong>im</strong> Untertauchen das <strong>zu</strong> erleben.<br />

Aber einige erkannten, dass der Geist heranrückt, der später der<br />

Christus genannt wor<strong>den</strong> ist.<br />

Nun versuchen Sie das, was wir heute gesagt haben, mit dem<br />

Gestrigen <strong>zu</strong> vergleichen. Was die alten geistigen Wesen bewirkt<br />

hatten, war eine auf Blutsbande, auf physische Gemeinschaft<br />

begründete Liebe. Aber die luziferischen Geister haben<br />

je<strong>den</strong> auf seine eigene Persönlichkeit, auf seine eigene Individualität<br />

stellen wollen. Luzifer und die hohen geistigen Wesen<br />

hatten <strong>zu</strong>sammengewirkt. Allmählich hatten sich die alten<br />

Blutsbande gelockert. <strong>Das</strong> können Sie selbst historisch verfolgen.<br />

Schauen Sie das Völkergemisch an in dem großen Römischen<br />

Reich. <strong>Das</strong> war dadurch bewirkt wor<strong>den</strong>, dass die alten<br />

Blutsbande gelockert waren und jeder mehr oder weniger auf<br />

dem festen Punkt seiner Persönlichkeit stehen wollte. Aber daher<br />

hatten sie auch <strong>den</strong> Zusammenhang mit der geistigen Welt<br />

verloren, waren <strong>zu</strong>sammengewachsen mit der physischen Welt,<br />

hatten Liebe gewonnen für <strong>den</strong> physischen Plan. In dem Maße,<br />

als das Ich-Bewusstsein durch Luzifer <strong>zu</strong>genommen hatte, war<br />

der Mensch <strong>zu</strong>sammengewachsen mit der physischen Welt, hatte<br />

sich verödet sein Leben zwischen dem Tode und der neuen<br />

Geburt. Jetzt hatte schon der Täufer etwas Großes und Bedeutsames<br />

für <strong>den</strong> Menschen vorbereitet. Er hatte vorbereitet, dass<br />

der Mensch in seiner Persönlichkeit bleiben konnte, und dass er<br />

innerhalb seiner Persönlichkeit durch das Untertauchen unter<br />

das Wasser das gleiche fin<strong>den</strong> konnte, was er einstmals als «Götter»<br />

erlebt hatte, damals, als er selbst noch <strong>im</strong> Wasser lebte, als<br />

Wasserdünste und Wassernebel die Atmosphäre durchdrangen.<br />

Dieses Erlebnis in <strong>den</strong> göttlichen Welten war jetzt wiederholt<br />

wor<strong>den</strong>. Der Mensch war, trotzdem er ein Ich war, da<strong>zu</strong> vorbereitet<br />

wor<strong>den</strong>, wieder als Mensch <strong>zu</strong>m Menschen geführt <strong>zu</strong><br />

wer<strong>den</strong>, wiederum in die jetzt vergeistigte Liebe hineingeführt<br />

<strong>zu</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Damit haben Sie von einer <strong>anderen</strong> Seite her <strong>den</strong> Nerv des<br />

Christus-Ereignisses charakterisiert. Der Christus stellt dar das<br />

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