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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

ner Mutter erscheint bei der Hochzeit <strong>zu</strong> Kana in Galiläa. Da<strong>zu</strong><br />

war weiter notwendig, dass noch etwas anderes eintrat, was der<br />

Schreiber des <strong>Johannes</strong>-<strong>Evangelium</strong>s so schildert:<br />

Da unten am Kreuze stand die Mutter, da unten stand der Jünger,<br />

<strong>den</strong> «der Herr lieb hatte», der Lazarus-<strong>Johannes</strong>, <strong>den</strong> er selber<br />

initiiert hatte, und durch <strong>den</strong> die Weisheit des Christentums<br />

auf die Nachwelt kommen sollte, der <strong>den</strong> astralischen Leib der<br />

Menschen so beeinflussen sollte, dass in ihnen das Christus-<br />

Prinzip leben könne. Da drinnen <strong>im</strong> menschlichen astralischen<br />

Leib sollte das Christus-Prinzip leben, und der <strong>Johannes</strong> sollte es<br />

hineingießen. Da<strong>zu</strong> musste aber dieses Christus-Prinzip vom<br />

Kreuze herab noch vereinigt wer<strong>den</strong> mit dem ätherischen Prinzip,<br />

mit der Mutter. Daher ruft der Christus vom Kreuz herab<br />

die Worte: «Von dieser Stunde an ist dies deine Mutter, und dies<br />

ist dein Sohn!» <strong>Das</strong> heißt, er bindet <strong>zu</strong>sammen seine Weisheit<br />

mit dem mütterlichen Prinzip!<br />

So sehen wir, wie tief nicht nur die Evangelien sind, sondern<br />

wie tief alle Zusammenhänge <strong>im</strong> Mysterienwesen sind. Ja, die<br />

alten Sagen stehen in einem Zusammenhange mit <strong>den</strong> Verkündigungen<br />

und Evangelien der neuen Zeit, wie Voraussagung<br />

und Erfüllung! Die alten Sagen zeigen uns an der Ödipus- und<br />

an der Judas-Sage klar das eine: Es hat einstmals eine göttliche,<br />

uralte Weisheit gegeben. Aber sie versiegte. Und eine neue<br />

Weisheit muss kommen. Und diese neue Weisheit wird die<br />

Menschen <strong>zu</strong> dem bringen, wo<strong>zu</strong> sie die alte Weisheit n<strong>im</strong>mermehr<br />

hätte bringen können. Was hätte wer<strong>den</strong> müssen ohne<br />

<strong>den</strong> Christus-Impuls, das sagt uns die Ödipus-Sage. Welches die<br />

Gegnerschaft des Christus war, das starre Festhalten an der alten<br />

Weisheit, das lehrt uns die Judas-Sage. <strong>Das</strong> aber, wovon schon<br />

die alten Sagen und Mythen erklärten, dass es nicht genüge, das<br />

sagt uns in einem neuen Lichte die neue Verkündigung, das<br />

<strong>Evangelium</strong>. <strong>Das</strong> <strong>Evangelium</strong> antwortet uns auf das, was die alten<br />

Sagen als die Bilder der alten Weisheit ausgesprochen haben.<br />

Sie haben gesagt: Aus der alten Weisheit kann n<strong>im</strong>mermehr<br />

kommen, was die Menschheit für die Zukunft braucht.<br />

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