Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />
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se, dass es <strong>im</strong>mer weniger fähig wurde, die alte, <strong>den</strong> Menschen<br />
sicher leitende Weisheit <strong>zu</strong> tragen, und <strong>im</strong>mer mehr in das andere<br />
Extrem verfiel, der Träger des Egoismus <strong>zu</strong> sein, das heißt<br />
dessen, was die Menschen als Iche gegeneinander und nebeneinander<br />
stellt. Und damit wurde es auch <strong>im</strong>mer weniger fähig,<br />
die Menschen in Liebe <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>bringen.<br />
In diesem Prozesse der Blutsverschlechterung des Menschen<br />
sind wir natürlich noch drinnen. Denn dieser Prozess, insofern<br />
diese Blutsverschlechterung aus alten Zeiten herrührt, geht<br />
langsam seinen Gang bis <strong>zu</strong>m Ende der Er<strong>den</strong>zeit. Daher musste<br />
ein Impuls in die Menschheit kommen, der in der Lage war,<br />
dasjenige wieder <strong>zu</strong> verbessern, was durch das Blut schlechter<br />
gewor<strong>den</strong> war. In Be<strong>zu</strong>g auf ihre Blutsverwandtschaft wür<strong>den</strong><br />
die Menschen in Irrtum und Elend geführt wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> sagen<br />
uns die alten Weisen durch ihre Sagen und Mythen. Die Menschen<br />
konnten sich nicht mehr verlassen auf das, was ihnen als<br />
Erbstück alter Weisheit überlassen wor<strong>den</strong> war: Wenn du auch<br />
nach dem Orakel schickst und fragst: Was soll geschehen? - so<br />
sagt das Orakel nur solches, was dich erst recht in <strong>den</strong> wildesten<br />
Streit und Hader hineinführt. - <strong>Das</strong> Orakel hat <strong>zu</strong>m Beispiel vorausgesagt,<br />
dass Laios und Iokaste einen Sohn bekommen wür<strong>den</strong>,<br />
welcher <strong>den</strong> Vater tötet und die Mutter heiratet. Aber<br />
<strong>den</strong>noch, trotzdem dieses Erbstück alter Weisheit, die Orakelweisheit,<br />
vorhan<strong>den</strong> war, konnte es in dieser Zeit nicht mehr<br />
verhindert wer<strong>den</strong>, dass <strong>im</strong>mer mehr das Blut dem Irrtum anhe<strong>im</strong>fiel:<br />
Ödipus tötet doch seinen Vater und heiratet seine<br />
Mutter, begeht Vatermord und Blutschande.<br />
Der alte Weise wollte sagen: Weisheit hatten die Menschen<br />
einst. Aber selbst wenn sie erhalten geblieben wäre, so hätten<br />
die Menschen doch fortfahren müssen in der Entwickelung ihres<br />
Ich, und es würde sich der Egoismus so stark entwickeln,<br />
dass Blut gegen Blut wüten würde. Es ist das Blut nicht mehr<br />
geeignet, die Menschen höher hinauf<strong>zu</strong>führen, wenn nur die<br />
alte Weisheit es führt. - So wollte derjenige, der als hellseherischer<br />
Initiierter das ursprüngliche Bild der Ödipus-Sage gegeben<br />
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