Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />
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welche nicht sehr hellseherisch waren, die hatten die Berichte<br />
der Hellseher. Wissenschaft etwa ohne Grundlage des Hellsehens<br />
gab es nicht und hat es nicht gegeben, in der indischen und<br />
persischen Zeit nicht und in <strong>den</strong> späteren Zeiten nicht. Auch in<br />
der ersten Zeit des Griechentums hat es keine Wissenschaft gegeben<br />
ohne <strong>zu</strong>grunde liegende hellseherische Forschung. Dann<br />
aber kam die Zeit heran, wo für die menschliche Wissenschaft<br />
die hellseherische Forschung versiegte. Und nun sehen wir eine<br />
menschliche Wissenschaft <strong>zu</strong>erst auftauchen, aus der das Hellsehen<br />
heraus ist, oder wenigstens nach und nach herausgeworfen<br />
wird.<br />
Warum verschwindet das Hellsehen? Weil jetzt bereits oben<br />
anfängt der Ätherleib wieder heraus<strong>zu</strong>treten. Da zeigen sich<br />
schon die ersten Vorzeichen. <strong>Das</strong> Hellsehen versiegt, der Glaube<br />
an die Mitteilungen der Hellseher versiegt, und dasjenige wird<br />
begründet in der Zeit des siebenten, sechsten Jahrhunderts vor<br />
dem Erscheinen des Christus, was man nennen kann eine<br />
menschliche Wissenschaft, aus der <strong>im</strong>mer mehr und mehr die<br />
Ergebnisse der geistigen Forschung herausgetrieben wer<strong>den</strong>.<br />
Und das geht <strong>im</strong>mer weiter und weiter. Bei Parmenides, Heraklit,<br />
bei Plato und noch bis <strong>zu</strong> Aristoteles hin, da können Sie<br />
überall nachweisen in <strong>den</strong> Schriften der Naturforscher, bei <strong>den</strong><br />
alten Ärzten, dass dasjenige, was man Wissenschaft nennt, ursprünglich<br />
durchdrungen war von <strong>den</strong> Ergebnissen der geistigen<br />
Forschung. Aber <strong>im</strong>mer mehr und mehr versiegte die Geisteswissenschaft,<br />
<strong>im</strong>mer weniger wurde sie. In Be<strong>zu</strong>g auf unsere<br />
Seelenfähigkeit bleibt sie noch vorhan<strong>den</strong>, in Be<strong>zu</strong>g auf Fühlen<br />
und Wollen bleibt sie vorhan<strong>den</strong>; in Be<strong>zu</strong>g auf das menschliche<br />
Denken versiegt sie nach und nach.<br />
So hatte also in Be<strong>zu</strong>g auf das menschliche Denken, auf das wissenschaftliche<br />
Denken der Einfluss vom Ätherleib auf <strong>den</strong> physischen<br />
Leib schon begonnen sich <strong>zu</strong> verlieren, als der Christus<br />
erschien. Alles geschieht eben nach und nach, allmählich. Da<br />
kam der Christus und gab <strong>den</strong> Impuls. Aber natürlich nahmen<br />
nicht alle gleich <strong>den</strong> Christus-Impuls an, und namentlich für<br />
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