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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

Da haben Sie physische Vorgänge als Wirkung von seelischgeistigen.<br />

So ist auch das Quellen der Tränen ein physischer<br />

Vorgang, der durch das Seelisch-Geistige bewirkt wird. Es ist<br />

nicht so, dass irgendwelche he<strong>im</strong>lichen physischen Einflüsse da<br />

<strong>zu</strong>sammenströmen, die Tränen herauspressen, und dass der<br />

Mensch dann, wenn er die Tränen herausgehen fühlt, traurig<br />

wird. So stellt die materialistische Anschauung das Allereinfachste<br />

auf <strong>den</strong> Kopf. Wenn wir eingehen wür<strong>den</strong> auf mancherlei,<br />

was <strong>den</strong> Menschen auch an physischen Übeln treffen kann<br />

und was <strong>zu</strong>sammenhängt mit geistig-seelischen Vorgängen,<br />

dann könnten wir solche Fälle ins Ungeheure vermehren. Aber<br />

für uns handelt es sich heute darum, dass wir begreifen: Physische<br />

Vorgänge sind Wirkungen geistig-seelischer Vorgänge.<br />

Und wo uns ein physischer Vorgang so erscheint, als ob nichts<br />

Geistig-Seelisches hinter ihm stünde, müssen wir uns <strong>im</strong>mer<br />

klar sein, dass wir eben das Geistig-Seelische noch nicht erkannt<br />

haben.<br />

Der Mensch ist heute gar nicht geneigt, das Geistig-Seelische<br />

sofort <strong>zu</strong> erkennen. Der Forscher von heute sieht, wie sich der<br />

Mensch vom ersten Moment der Empfängnis an, von <strong>den</strong> allerersten<br />

Ke<strong>im</strong>esstadien an entwickelt, <strong>zu</strong>erst <strong>im</strong> Mutterschoße,<br />

nachher außerhalb des mütterlichen Leibes. Er sieht heranwachsen<br />

die äußere physische Gestalt des Menschen. Und weil<br />

er das beobachtet mit <strong>den</strong> Mitteln der heutigen Forschung, bekommt<br />

er die Ansicht, dass der Mensch erst entstehe mit der<br />

Entwickelung der physischen Gestalt, wie er es beobachtet bei<br />

der Empfängnis, und er ist gar nicht geneigt, darauf ein<strong>zu</strong>gehen,<br />

dass hinter <strong>den</strong> physischen Vorgängen noch geistige Vorgänge<br />

stehen. Er glaubt nicht, dass hinter dem physischen Menschenke<strong>im</strong><br />

noch etwas Geistiges steht und dieses Geistige sich mit<br />

dem Physischen verbindet und dasjenige herausarbeitet, was aus<br />

einer früheren Verkörperung herstammt. Nun könnte man ja<br />

sagen, wenn man nur auf die Theorie und nicht auf die Lebenspraxis<br />

etwas geben wollte: Nun ja, mag sein, dass irgendeiner<br />

höheren Erkenntnis die Einsicht <strong>zu</strong>gänglich wäre, dass das Geistige<br />

hinter dem Physischen steht. Aber wir Menschen können<br />

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