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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

In der ersten Zeit der nachatlantischen Kultur war noch ein lebendiges<br />

Gedächtnis davon vorhan<strong>den</strong>, dass es eine geistige<br />

Welt gibt. Die Menschen sagten sich: Wir als die Spätgeborenen<br />

können noch hineinschauen in die geistige Welt unserer Vorfahren.<br />

- Sie hatten noch ihr dumpfes, dämmerhaftes Bewusstsein.<br />

Sie wussten, wo die Wahrheit der Welt ist, wo ihre He<strong>im</strong>at<br />

ist. Was um uns herum ist <strong>im</strong> Tagesbewusstsein, sagten sie, das<br />

ist wie ein Schleier, der sich über die Wahrheit hinüberlegt, das<br />

verdeckt uns die geistige Welt, das ist Maja oder Illusion. -Man<br />

gewöhnte sich nicht gleich an das, was man jetzt sehen konnte.<br />

Man konnte nicht leicht begreifen, dass man das Bewusstsein<br />

für die alte geistige Welt verlieren sollte. <strong>Das</strong> ist das Charakteristikum<br />

der ersten nachatlantischen Kultur. Daher war es auch<br />

am leichtesten, die Menschen in das Geistige hinein<strong>zu</strong>führen,<br />

<strong>den</strong>n sie hatten noch einen lebhaften Hang <strong>zu</strong>r geistigen Welt.<br />

Natürlich konnte es nicht so bleiben, <strong>den</strong>n die Er<strong>den</strong>mission<br />

besteht darin, dass die Menschen die Kräfte der Erde liebgewinnen<br />

und <strong>den</strong> physischen Plan erobern.<br />

Wenn Sie in das alte Indien bücken könnten, wür<strong>den</strong> Sie eine<br />

Höhe des Geisteslebens fin<strong>den</strong>, die ungeheuer ist. Was die ersten<br />

alten Lehrer <strong>den</strong> Menschen verkün<strong>den</strong> konnten, dem Menschen<br />

der heutigen Zeit <strong>zu</strong>m Verständnis <strong>zu</strong> bringen, ist ja nur<br />

möglich, wenn der Mensch durch ein Studium der Geisteswissenschaft<br />

hindurchgegangen ist. Für je<strong>den</strong> <strong>anderen</strong> ist die Lehre<br />

der großen heiligen Rischis Unsinn, Narretei, <strong>den</strong>n er kann sich<br />

gar nicht <strong>den</strong>ken, dass irgendein Sinn in dem ist, was man ihm<br />

da sagt über die Gehe<strong>im</strong>nisse der geistigen Welt. Er hat von seinem<br />

Standpunkt aus selbstverständlich recht, <strong>den</strong>n ein jeder hat<br />

von seinem Standpunkte aus <strong>im</strong>mer recht.<br />

Die geistige Anschauung war eine ungeheure, aber die Handhabung<br />

der einfachsten Geräte war damals nicht vorhan<strong>den</strong>. In<br />

der pr<strong>im</strong>itivsten Weise versorgte man sich. Irgendeine Naturwissenschaft<br />

oder das, was man heute so nennt, gab es nicht.<br />

Denn in allem, was man auf dem physischen Plan sehen konnte,<br />

erblickte man Maja, die große Täuschung, und allein in der Er-<br />

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