Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun
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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />
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<strong>den</strong> ersten Versen des <strong>Johannes</strong>-<strong>Evangelium</strong>s geschehen ist.<br />
Heute wollen wir in einer <strong>anderen</strong> Weise, als das gestern geschehen<br />
ist, auf gewisse bekannte Tatsachen der Geisteswissenschaft<br />
<strong>zu</strong>rückkommen und sehen, wie sie uns in dem <strong>Johannes</strong>-<br />
<strong>Evangelium</strong> wieder entgegentreten. Die verhältnismäßig einfachsten<br />
Tatsachen der Geisteswissenschaft sollen es sein, von<br />
<strong>den</strong>en wir ausgehen.<br />
Von dem Menschen, wie er in seinem alltäglichen Lebens<strong>zu</strong>stande<br />
vor uns steht, wissen wir, dass er aus vier Gliedern besteht:<br />
dem physischen Leib, dem Äther- oder Lebensleib, dem<br />
astralischen Leib und dem Ich. Wir wissen, dass das tägliche Leben<br />
des Menschen so wechselt, dass er vom Morgen, da er aufwacht,<br />
bis <strong>zu</strong>m Abend, da er einschläft, diese vier Glieder seiner<br />
Wesenheit organisch miteinander verbun<strong>den</strong>, ineinander hat.<br />
Wir wissen, dass, wenn der Mensch nachts schläft, der physische<br />
Leib und der Ätherleib <strong>im</strong> Bette liegen, und dass herausgehoben<br />
sind aus dem physischen Leib und dem Ätherleib der astralische<br />
Leib und der Ich-Träger, oder das Ich kurzweg.<br />
Nun müssen wir uns eines heute ganz besonders klarmachen.<br />
Wenn wir einen Menschen vor uns haben in dem jetzigen Entwickelungs<strong>zu</strong>stand,<br />
so haben wir diese Vierheit, physischen<br />
Leib, Ätherleib, astralischen Leib und Ich, als eine ineinandergefügte<br />
Notwendigkeit. Wenn wir dann in der Nacht diesen<br />
Menschen <strong>im</strong> Bette liegen sehen, und da nur der physische Leib<br />
und der Ätherleib <strong>im</strong> Bette liegen, so hat gewissermaßen dieser<br />
<strong>im</strong> Bette liegende Mensch <strong>den</strong> Wert einer Pflanze. Denn die<br />
Pflanze, wie sie uns in der äußeren Welt erscheint, besteht ja<br />
aus dem physischen Leib und dem Äther- oder Lebensleib; sie<br />
hat in sich keinen astralischen Leib und kein Ich. Dadurch unterscheidet<br />
sie sich vom Tier und vom Menschen. <strong>Das</strong> Tier erst<br />
hat einen astralischen Leib, und der Mensch erst hat ein Ich in<br />
sich. Daher können wir sagen: Vom Abend bis <strong>zu</strong>m Morgen liegen<br />
<strong>im</strong> Bette der physische Leib und der Ätherleib vom Menschen;<br />
da ist er gleichsam ein Wesen wie eine Pflanze und doch<br />
wieder nicht wie eine Pflanze. <strong>Das</strong> müssen wir uns klarmachen.<br />
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