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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

unsichtbaren Kräfte, die hinter <strong>den</strong> Augenbildern stehen. Aber<br />

das, was hinter diesen Augenbildern stand, ist wirklich wie der<br />

wandelnde und handelnde Cäsar <strong>zu</strong> sehen, wie ein Geistesbild<br />

des Cäsar, wenn man <strong>zu</strong>rückblickt als geistiger Seher in die<br />

Akasha-Chronik.<br />

Nun könnte jemand, der in solchen Dingen nicht bewandert ist,<br />

sagen : Wenn ihr uns erzählt von vergangenen Zeiten, so glauben<br />

wir, dass das alles nur Träumerei ist. Denn ihr kennt aus der<br />

Geschichte, was der Cäsar getan hat, und glaubt dann durch eure<br />

mächtige Einbildung irgendwelche unsichtbaren Akasha-<br />

Bilder <strong>zu</strong> sehen. - Wer aber in diesen Dingen bewandert ist, der<br />

weiß, dass es um so leichter ist, in der Akasha-Chronik <strong>zu</strong> lesen,<br />

je weniger man dieselben Dinge aus der äußeren Geschichte<br />

kennt. Denn die äußere Geschichte und ihre Kenntnis ist gerade<strong>zu</strong><br />

eine Störung für <strong>den</strong> Seher. Wenn wir an ein best<strong>im</strong>mtes<br />

Lebensalter kommen, so haftet uns mancherlei Erziehung an aus<br />

unserer Zeit heraus. Auch der Seher kommt mit der Erziehung<br />

seines Zeitalters <strong>zu</strong> demjenigen Zeitpunkt, wo er sein seherisches<br />

Ich gebären kann. Er hat gelernt aus der Geschichte, er<br />

hat gelernt, wie Geologie, Biologie, wie die Kulturgeschichte<br />

und Archäologie ihm die Dinge überliefern. <strong>Das</strong> alles stört eigentlich<br />

<strong>den</strong> Blick und kann ihn befangen machen für das, was<br />

in der Akasha-Chronik <strong>zu</strong> lesen ist. Denn in der äußeren Geschichte<br />

darf man durchaus nicht etwa dieselbe Objektivität suchen<br />

und dieselbe Sicherheit, die bei der Entzifferung der Akasha-Chronik<br />

möglich ist. Be<strong>den</strong>ken Sie nur einmal, wovon es in<br />

der Welt abhängt, dass dieses oder jenes «Geschichte» wird. Da<br />

sind von irgendeinem Ereignis diese oder jene Urkun<strong>den</strong> erhalten<br />

geblieben, während andere, und vielleicht gerade die wichtigsten,<br />

abhan<strong>den</strong> gekommen sind. An einem Beispiel können<br />

wir sehen, wie unsicher alle Geschichte sein kann.<br />

Unter <strong>den</strong> mancherlei dichterischen Plänen Goethes, die liegen<br />

geblieben sind, und die ja für <strong>den</strong>, der sich näher auf Goethe<br />

einlässt, eine schöne Beigabe wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> großen herrlichen<br />

Werken, die er uns abgeschlossen gegeben hat, unter diesen<br />

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