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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

Und nun mussten die Menschen von Stufe <strong>zu</strong> Stufe jene Hindernisse<br />

überwin<strong>den</strong>, die das Er<strong>den</strong>leben bewirkte. Was sind<br />

das für Hindernisse?<br />

<strong>Das</strong> ist ja das Wesentliche für <strong>den</strong> Menschen, dass die Götter<br />

geistig geblieben sind, und die Menschen als ihre Nachkommen<br />

physisch gewor<strong>den</strong> sind. Der Mensch, der das Geistige nur als<br />

das Innerliche des Physischen hatte und als äußeres Wesen<br />

physisch gewor<strong>den</strong> war, musste alle die Hindernisse, die eben<br />

das physische <strong>Das</strong>ein gab, überwin<strong>den</strong>. Innerhalb des materiellen<br />

<strong>Das</strong>eins musste er sich weiterbil<strong>den</strong>. Dadurch entwickelte er<br />

sich von Stufe <strong>zu</strong> Stufe herauf, wurde <strong>im</strong>mer reifer und reifer,<br />

und dadurch wurde es ihm <strong>im</strong>mer mehr und mehr möglich, sich<br />

hinauf<strong>zu</strong>wen<strong>den</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Göttern, aus deren Schoß er herausgeboren<br />

ist. Also ein Heruntersteigen von <strong>den</strong> Göttern und ein<br />

Sich-wieder-Hinauf-wen<strong>den</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Göttern, um die Götter<br />

nach und nach wieder <strong>zu</strong> erreichen und sich wieder mit ihnen<br />

<strong>zu</strong> vereinigen, das ist der Weg des Menschen durch das Er<strong>den</strong>leben.<br />

Damit der Mensch aber diese Entwickelung durchmachen<br />

konnte, mussten einzelne menschliche Individualitäten<br />

<strong>im</strong>mer etwas schneller als die andern sich entwickeln, <strong>den</strong> andern<br />

voraneilen, um deren Führer und Lehrer <strong>zu</strong> wer<strong>den</strong>. Solche<br />

Führer und Lehrer stehen dann innerhalb der übrigen<br />

Menschheit und fin<strong>den</strong> so<strong>zu</strong>sagen <strong>den</strong> Weg <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Göttern früher<br />

<strong>zu</strong>rück als die andern. So dass wir uns vorstellen können: In<br />

einem best<strong>im</strong>mten Zeitalter haben die Menschen eine gewisse<br />

Entwickelungsreife erlangt; da ahnen sie vielleicht nur <strong>den</strong><br />

Rückweg <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Göttern, aber haben es noch weit bis dahin. Es<br />

ist ein Funke dieses Göttlichen in dem Menschen, aber in <strong>den</strong><br />

Führern ist jeweilig mehr vorhan<strong>den</strong>. Sie stehen näher dem<br />

Göttlichen, das der Mensch wieder erreichen soll. Und das, was<br />

in diesen Führern der Menschheit lebt, das erblickt derjenige,<br />

dessen Auge für das Geistige geöffnet ist, als das Wesentliche<br />

und die Hauptsache an ihnen.<br />

Nehmen wir an, irgendein großer Führer der Menschheit stünde<br />

vor einem andern Menschen, der diesem Führer zwar nicht<br />

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