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Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den anderen Evangeliun

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DAS JOHANNES-EVANGELIUM<br />

_________________________________________________________<br />

menführen wird. Was heute noch vorhan<strong>den</strong> ist an Streit und<br />

Hader, und was auch noch <strong>zu</strong> größeren Exzessen führen wird,<br />

das rührt davon her, dass eben die Menschheit sich noch <strong>im</strong> allergeringsten<br />

Maße mit dem wirklichen Christus-Prinzip<br />

durchdrungen hat. Es herrscht weiter, was von alters her in der<br />

Menschheit vorhan<strong>den</strong> war. <strong>Das</strong> kann erst langsam und allmählich<br />

überwun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Wir sehen eben langsam und allmählich<br />

<strong>den</strong> Christus-Impuls in die Menschheit einfließen.<br />

<strong>Das</strong> also hätte derjenige vorausgesehen, der in der vorchristlichen<br />

Zeit hellseherisch durchschaut hätte <strong>den</strong> Gang der<br />

Menschheitsentwickelung. Er hätte sagen können: Ich habe<br />

empfangen letzte Reste der alten Hellseherkraft. Ihr Menschen<br />

hattet einst die Möglichkeit in uralten Zeiten, hinein<strong>zu</strong>schauen<br />

in die geistige Welt in dumpfem, dämmerhaftem Hellsehen. <strong>Das</strong><br />

ist nach und nach geschwun<strong>den</strong>. Es gibt aber noch, wie Erbstücke<br />

aus jenen alten Zeiten, die Möglichkeit, in abnormen Geistes<strong>zu</strong>stän<strong>den</strong>,<br />

in traumähnlichen Zustän<strong>den</strong> hinein<strong>zu</strong>schauen in<br />

die geistige Welt. Da kann der Mensch noch etwas sehen von<br />

dem, was hinter der äußeren Oberfläche der Dinge liegt. – Alle<br />

alten Sagen und Märchen und Mythen, die wahrhaftig tiefere<br />

Weisheit enthalten als die moderne Wissenschaft, sie erzählen<br />

davon, in welch hohem Maße einst die Gabe vorhan<strong>den</strong> war, in<br />

besondere Zustände <strong>zu</strong> kommen. Man nenne es einen Traum,<br />

aber in diesem Traum kündigten sich Ereignisse an. Aber nicht<br />

so, dass der Mensch in genügendem Maße durch die alte Weisheit<br />

behütet sein würde vor dem Streit aller gegen alle. <strong>Das</strong> verneinte<br />

der alte Weise, und er verneinte es in der <strong>den</strong>kbar stärksten<br />

Weise. Er sagte: Wir haben eine uralte Weisheit erhalten.<br />

Damals, in der atlantischen Zeit, haben sie die Menschen wahrgenommen<br />

in abnormen Zustän<strong>den</strong>. Auch jetzt noch können<br />

einzelne Menschen sie wahrnehmen, wenn sie in abnorme Zustände<br />

versetzt wer<strong>den</strong>. Da kündigt sich an, was in der nächsten<br />

Zukunft geschehen wird. - Aber was sich da <strong>im</strong> Traume ankündigte,<br />

das gab <strong>den</strong> Leuten keine Sicherheit; das war trügerisch<br />

und wird <strong>im</strong>mer mehr und mehr trügerisch wer<strong>den</strong>. So lehrte<br />

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